
Am 18. April 2025 gab es aktuelle Messungen zur Luftqualität in Leipzig, die von der LVZ berichtet wurden. Die Messstation in Leipzig-Mitte erfasste Feinstaub-Partikel (PM10) pro Kubikmeter Luft, wobei der Grenzwert für PM10 bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt. Dieser darf jährlich 35-mal überschritten werden. Die Luftqualität wird anhand dreier Hauptwerte gemessen: Feinstaub, Ozon und Stickstoffdioxid.
Die festgelegten Grenzwerte für die Luftqualität sind wie folgt: Bei einem Feinstaubwert über 100 μg/m³ sowie Ozon über 240 μg/m³ und Stickstoffdioxid über 200 μg/m³ wird die Luftqualität als „sehr schlecht“ eingestuft. Bei Feinstaubwerten zwischen 51 und 100 μg/m³ sowie Ozon zwischen 181 und 240 μg/m³ und Stickstoffdioxid zwischen 101 und 200 μg/m³ gilt die Qualität als „schlecht“. Eine „mäßige“ Luftqualität liegt vor, wenn die Werte für Feinstaub zwischen 35 und 50 μg/m³, Ozon zwischen 121 und 180 μg/m³ und Stickstoffdioxid zwischen 41 und 100 μg/m³ liegen.
Messmethoden und Empfehlungen
Die Messung der Luftqualität erfolgt durch stündliche Mittelwerte bei Stickstoffdioxid und Ozon sowie durch gleitende Tagesmittelwerte für Feinstaub. Pro Jahr gibt es in der Europäischen Union schätzungsweise 240.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Feinstaub. Empfehlungen für die Bevölkerung bei schlechter Luftqualität besagen: Bei einer „sehr schlechten“ Einstufung sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien meiden. Bei „schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, dass auch weniger empfindliche Menschen auf anstrengende Tätigkeiten im Freien verzichten sollten. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, eine langfristige Exposition kann allerdings dennoch negative Effekte haben.
Zusätzlich bietet ein Dashboard der Stadt Leipzig einen Überblick über die Luftqualität. Dieses Auskunftssystem liefert Informationen zu kritischen Schadstoffen wie Feinstaub (PM10, PM2,5), Stickstoffdioxid (NO2) und Ozon (O3) sowie Verhaltenstipps. Die Daten werden in unterschiedlichen zeitlichen Auflösungen visualisiert, darunter Stunden-, Tages-, Monats- und Jahresmittelwerte. Die Grundlage dieser Daten bilden Umweltsensoren von amtlichen Messstellen des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) sowie von privaten Unternehmen und Passivsammlern.