Der SSC Palmberg Schwerin hat einen erfolgreichen Auftakt in die Finalserie der Volleyball-Bundesliga der Frauen gefeiert. In der Palmberg-Arena besiegte das Team den Dresdner SC souverän mit 3:0 (25:23, 26:24, 25:22). Die Partie, die rund 2.000 Zuschauer anlockte, war durch zahlreiche spektakuläre Ballwechsel geprägt und zeigte die hohe Spannung zwischen den beiden Teams.
Leana Grozer, die mit einem entscheidenden Ass den ersten Satz für Schwerin sicherte, wurde zur MVP des Spiels ernannt. Bemerkenswert ist auch, dass sie erst am Vortag ihren Vertrag in Schwerin verlängert hatte. Im ersten Satz hatte Schwerin zunächst einen 7:3-Vorsprung herausgespielt, unterstützt durch eine Aufschlagserie von Elles Dambrink und starke Blockaktionen von Grozer und Wolowicz. Nachdem Dresden zum 8:8 ausgeglichen hatte, entwickelte sich ein spannendes Duell, das von Patricia Llabrés, die viele Angriffe der Dresdner entschärfte, geprägt wurde.
Spannende Satzverläufe
Im ersten Satz führte Schwerin zwischenzeitlich mit 17:13, während Dresden durch ein Ass von Levinska auf 19:18 verkürzen konnte, was zu einer Auszeit von Trainer Felix Koslowski führte. Schwerin behielt jedoch die Nerven, und Hannah Kohn punktete mit einem Ass zum 22:20. Nach einer zwischenzeitlichen Aufholjagd durch Dresden, das mit zwei starken Aufschlägen von Clothier zum 22:22 ausglich, sicherte Grozer den Satz mit 25:23.
Der zweite Satz begann ausgeglichen, und nach einem Wechsel von Anne Hölzig zu Beem Kokram erzielten beide Teams Punkte im Gleichschritt. Dresden hatte zwei Satzbälle, konnte jedoch gegen die starke Leistung von Schwerin nicht gewinnen. Zwei Fehler der Dresdner führten zu einem 26:24-Satzgewinn für Schwerin und einer 2:0-Führung.
Im dritten Satz war das Spiel erneut hart umkämpft. Schwerin führte zunächst mit 12:9, doch Dresden glich auf 16:16 aus. Beem Kokram stabilisierte die Annahme nach ihrer Rückkehr, und ein Ass von Jaelyn Keene brachte Schwerin mit 22:19 in die Vorhand. Leana Grozer setzte den Schlusspunkt der Partie mit einem Netzroller-Ass zum 25:22.
Mit diesem Sieg führt der SSC in der Best-of-Five-Serie mit 1:0. Das nächste Spiel findet am Mittwoch in der Margon Arena in Dresden statt. Zu den Zuschauern gehörte auch die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, die den spannenden Auftakt der Finalserie mitverfolgte, wie der Nordkurier berichtete.
Die beiden Teams haben sich erstmals nach zwölf Jahren im Endspiel gegenübergestanden. In der Hauptrunde hatte der SSC zwei von drei Begegnungen gegen Dresden gewonnen, was die hohe Intensität und die Erwartungen an die Finalserie widerspiegelt.
