
Am 20. April 2025 befasste sich die Oster-Sonder-Folge von „Fabeln, Fell und Fakten“ mit der faszinierenden Frage, was zuerst war – Huhn oder Ei. In dieser Episode wurde der Beitrag von Hühnern und Eiern zur Biologie und Medizin eingehend diskutiert. Geleitet von Doktorandin Katharina Laurent vom Helmholtz Munich, wurde auch das besondere Hobby der Expertin vorgestellt.
Laurent lieferte wertvolle Informationen über die Entwicklung des Kükens im Ei. Dieses Thema ist von großer Bedeutung, da die verschiedenen Aspekte der Hühnerzucht und -haltung stets im Vordergrund der Diskussionen stehen.
Kükenentwicklung und Hühnerhaltung
Die Entwicklung von Küken, die in einer weiteren Recherche beleuchtet wurde, zeigt, dass sich Küken je nach Rasse in einem Zeitraum von fünf bis elf Monaten zu ausgewachsenen Hühnern entwickeln. Laut dem Hühner-Ratgeber erscheint die erste Feder bei vielen Küken bereits nach wenigen Tagen. Vollbefiederte Küken sind etwa fünf Wochen lang auf die Anpassung an kältere Temperaturen angewiesen und die meisten Küken sind nach acht Wochen vollständig befiedert.
Die Geschlechtsunterscheidung bei Küken gestaltet sich als schwierig, da nur erfahrene Spezialisten das Geschlecht anhand der Kloake bestimmen können. Ein besonderes Merkmal ist, dass kennfarbige Hühner direkt nach dem Schlupf anhand ihres Farbmerkmals identifiziert werden können. Allerdings ist die Federsexen, eine Technik zur Geschlechtsbestimmung, nur bis zu einem Alter von zwei Wochen anwendbar.
Ab vier bis fünf Wochen sind bei Junghühnern erste Geschlechtsmerkmale wie Kamm und Kehllappen erkennbar. Hähne zeichnen sich durch größere Kämme, Kehllappen und massigere Körper aus im Vergleich zu Hennen, wobei Geschlechtsmerkmale rasseabhängig und unterschiedlich in ihrer Entwicklung sind.
Auch die Fütterung der Küken sollte in Phasen erfolgen: Nach dem Schlupf bis zu drei Wochen sind Kükenstarterfuttermittel wichtig, gefolgt von Kükenaufzuchtfutter zwischen drei und sieben oder acht Wochen. Ab acht oder neun Wochen bis zur Legereife kommt Junghennenfutter oder Mastfutter für Hähne zum Einsatz, und ab dem ersten Ei sollten die Tiere auf Legemehl oder Legekorn umgestellt werden.
Küken sind anfällig für Kokzidienbefall. Ein spezielles Kükenfutter mit Kokzidiostatika kann hier vorbeugend wirken, während eine Impfung gegen Kokzidiose bis zum neunten Lebenstag durchgeführt werden kann. Die meisten Legehennen legen ihr erstes Ei im Alter von 20 bis 22 Wochen, wobei verschiedene Gründe wie unzureichendes Licht, mangelhafte Fütterung, Stress, Parasitenbefall oder zu wenig Wasser die Eiablage verzögern können. Hennen benötigen ausreichend Eiweiß und Kalzium für eine erfolgreiche Eiablage, wobei sauberes Wasser stets verfügbar sein sollte.