
Die Verkehrssituation im Raum Kiel ist derzeit von Baustellen und Unfällen geprägt. Laut einem Bericht von KN Online sind insbesondere die Autobahnen A7, A20, A21, A210 und A215 sowie mehrere Bundesstraßen, darunter B76, B77, B205, B404 und B430, von Störungen betroffen. ADAC-Analysen zeigen, dass es auf der A1 und A7 häufig zu Staus kommt, besonders während touristischer Stoßzeiten. Besonders hervorzuheben ist der Theodor-Heuss-Ring in Kiel, der in den Hauptverkehrszeiten zu einem Nadelöhr wird.
Zusätzlich werden in Rendsburg Kanalquerungen, insbesondere vor dem Kanaltunnel, als häufige Stauursachen genannt. Weiterhin ist die A7 bei der Rader Hochbrücke sowie die B77 und A210 im Raum Rendsburg stauanfällig. Weitere Stauorte sind die B203 zwischen Rendsburg und Eckernförde sowie die B206 in Bad Segeberg. Unfälle werden häufig an vielbefahrenen Straßen in Kiel registriert, wie zum Beispiel am Waldwiesenkreuz, an der Kaistraße – Stresemannplatz, am Ostring – Konrad-Adenauer-Damm sowie am Westring – Gutenbergstraße. Der Theodor-Heuss-Ring ist zudem ein Hotspot für Unfälle in Kiel.
Unfallgefahren und Spritpreise
Im Bordesholmer Dreieck (A215/A7) sowie an der B206/B432 in Bad Segeberg sind weitere Unfallhäufungsgebiete festgestellt worden. Die Spritpreise in Schleswig-Holstein liegen im deutschlandweiten Durchschnitt, jedoch ist im Kreis Segeberg ein überdurchschnittlicher Preis zu verzeichnen. Nach Angaben von TomTom stammen die Verkehrsdaten aus GPS-Koordinaten von Millionen Endgeräten und Straßensensoren und werden alle fünf Minuten aktualisiert.
In einem anderen Kontext berichtet BR.de über eine Großbaustelle auf der A6 bei Schnelldorf, die seit 2020 besteht. Diese Baustelle zielt auf einen sechsspurigen Ausbau zwischen Bayern/Baden-Württemberg und Kreuz Feuchtwangen/Crailsheim bis Herbst 2025 ab. In diesem Jahr ereigneten sich im Baustellenabschnitt bereits 77 Unfälle. Thomas Boehr, Außenstellenleiter der Autobahn GmbH, weist auf das erhöhte Unfallrisiko aufgrund der engen Fahrstreifen und fehlenden Seitenstreifen hin, was die Gefahr von Staus bei liegengebliebenen Fahrzeugen erhöht. Täglich verkehrt auf der A6 rund 60.000 Fahrzeuge, darunter 18.000 Lastwagen. Die Baukosten belaufen sich auf 215 Millionen Euro, finanziert durch den Bund. Diese Baustelle führt zu kilometerlangen Staus und Vollsperrungen, insbesondere während der Hauptreisezeit, wobei der ADAC vor Staus auf der A6 zwischen dem 2. und 4. August warnt und empfiehlt, Fahrten auf Wochentage zu verlegen.