
In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung der grünen Infrastruktur verschenkt das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf Bäume an die Bürger. Dies geschieht im Rahmen der Aktion „Baum sucht ein Zuhause“, die von Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) initiiert wurde. Trotz einer angespannten Haushaltslage verfolgt das Projekt das Ziel, die Lebensqualität im Bezirk zu steigern und das Mikroklima zu verbessern, indem ökologisch wertvolle Bäume in einheimische Gärten vermittelt werden.
Interessierte Gartenbesitzer können aus 13 verschiedenen Laubbaumarten wählen, darunter Feldahorn, Baum-Felsenbirne, Säulen-Hainbuche und alte Apfelsorten. Das Bezirksamt übernimmt sowohl die Kosten für die jungen Bäume als auch deren fachgerechte Einpflanzung. Im Gegenzug verpflichten sich die neuen Besitzer, die Bäume ein Leben lang zu pflegen. Im vergangenen Jahr wurden bereits 53 Bäume im Bezirk gepflanzt, was die Initiative weiter unterstreicht.
Details zur Aktion
Die Aktion „Baum sucht ein Zuhause“ startet offiziell am 1. Juli und wird vom Umwelt- und Naturschutzamt Marzahn-Hellersdorf geleitet, wie berlin.de berichtet. Bürger können sich aus 14 verschiedenen Baumarten entscheiden, um diese in ihren Gärten zu pflanzen. Das Projekt ist inspiriert von einer ähnlichen Initiative in Treptow-Köpenick. Mit dieser Aktion soll nicht nur der Baumbestand im Bezirk erhöht, sondern auch der positive Einfluss von Bäumen auf das Mikroklima hervorgehoben werden. Bäume spenden Schatten, senken durch Verdunstung die Temperaturen und bieten Lebensräume sowie Nahrung für Tiere.
Das Angebot richtet sich an alle Marzahner mit privatem Grundstück, einschließlich Wohnungseigentümergemeinschaften und Wohnungsbaugesellschaften. Der Bewerbungszeitraum endet am 31. Mai, und insgesamt werden zunächst 30 Bäume vergeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, was die Teilnahmebedingungen klar und unkompliziert gestaltet, wie berliner-zeitung.de ausführlich erläutert.