Biberach

Laupheim 1945: Frauen verhindern letzte Verteidigung im Luftangriff!

Am 20. April 1945 erlebte der Flugplatz Laupheim einen verheerenden Luftangriff. Wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/biberach/laupheim/frauen-verhindern-eine-letzte-sinnlose-gegenwehr-news-3498829) berichtete, wurde der Angriff von französischen Einheiten durchgeführt, die mit Jagdbombern und etwa 30 B-26 „Marauder“-Maschinen angriffen. Diese warfen Splitterbomben auf das Gelände ab, was zu Verletzten und dem Tod einer Mithelferin führte, wie Erika Stückle, eine Luftwaffenhelferin, schilderte.

Der Flugplatz Laupheim war 1940 fertiggestellt und diente im Laufe des Krieges verschiedenen Luftwaffenstaffeln. Der Luftangriff war Teil einer Offensive, die am 23. April 1945 mit dem Einmarsch französischer Bodentruppen in Laupheim fortgesetzt wurde. Die Bevölkerung reagierte auf die Angriffe mit großer Angst, schloss Fenster und Türen und suchte Zuflucht in Kellern.

Historischer Hintergrund des Flugplatzes

Der Bau des Flugplatzes begann bereits im August 1938 und war später ein strategisch wichtiger Standort. Laut [Lexikon der Wehrmacht](https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Kasernen/Wehrkreis05/Kaserne_LaupheimFlugplatz-R.htm) wurde der Platz am 26. August 1939 für die Luftwaffe eröffnet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Flugplatz durch verschiedene Einheiten genutzt, und es kam immer wieder zu Angriffen. So wurde der Platz beispielsweise am 19. Juli 1944 von 45 B-24-Bombern der 8. USAAF angegriffen, was zu erheblichen Schäden führte.

Erst nach den letzten kämpferischen Auseinandersetzungen zog sich die 5. / JG 53 am 21. April 1945 nach Schongau zurück, während französische Truppen den Platz am 23. April 1945 besetzten. Der Flugplatz wurde nach dem Krieg von den Heeresfliegern der Bundeswehr in den Jahren ab 1964 genutzt.