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Drama in Hamburg: Golf rast in Lidl – Fahrer flieht, Beifahrer tot!

Es ist ein Bild des Grauens, das sich an der Osdorfer Landstraße in Hamburg abspielt: Ein VW Golf klebt wie ein Insekt an der Wand eines Supermarkts. Doch der Schrecken nimmt mit dem Zusammenstoß kein Ende. Der junge Fahrer, wie die Bild Zeitung berichtete, steigt aus dem Wrack und lässt seinen schwer verletzten Beifahrer (41) im Stich. Dieser Kampf ums Überleben endet im Krach der Zerstörung, als der Mann noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erliegt.

Was war geschehen? Am frühen Samstagmorgen, gegen 6:35 Uhr, nehmen Polizisten einen weißen Golf ins Visier. Das Fahrzeug rast mit einer Geschwindigkeit, die selbst für hart gesottene Beamten beängstigend scheint, stadtauswärts. Die Polizei will eingreifen, doch der Fahrer, wie von Furcht getrieben, wendet und versucht in Richtung Hamburger Innenstadt zu entkommen.

Ein Geisterfahrer auf der Flucht

Die Verfolgungsjagd ist ein Rennen gegen die Katastrophe. Der Fahrer, in einer fast filmreifen Flucht, verliert die Kontrolle über seinen Wagen. Der Golf rast über die Osdorfer Landstraße in Bahrenfeld, trifft einen Baum und dann die Wand eines Lidl-Supermarkts. Zeugen sprechen von einer Szene purer Verwüstung: Umgeknickte Laternenpfähle, gefällte Bäume, der zerstörte Golf.

Als die Feuerwehr am Unfallort eintrifft, entdecken sie im gequetschten Inneren des Fahrzeugs einen Mann. Rettungskräfte kämpfen verzweifelt, reanimieren – doch alle Hoffnung wird im Keim erstickt. Der Beifahrer, sein Leben ausgelöscht, wird eins mit den Trümmern.

Doch wo ist der Fahrer, der ihn im Stich ließ? Berichten zufolge flüchten zwei junge Männer vom Schauplatz des Dramas. Die Polizei, auf Hochspannungsadrenalin, schafft es, einen Verdächtigen in der Nähe dingfest zu machen: einen 24-jährigen Afghanen. Laut Polizeiangaben fanden sich bei ihm Anhaltspunkte auf Alkoholeinfluss, was eine Blutuntersuchung unausweichlich machte. Dennoch wurde er – mangels Haftgründen – später wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der Preis der Raserei

Der Schaden am Supermarkt wird von einem Statiker des THW unter die Lupe genommen, während die Straße auf unbestimmte Zeit gesperrt bleibt. Doch wie hoch ist der Preis in Menschenleben, fragen sich die Anwohner. Die Gemeinschaft bleibt erschüttert zurück, und die Bild Zeitung berichtet von einer Stadt im Schock.

Was bleibt, ist ein Mahnmal aus Metall und Fassungslosigkeit, das sich tief in das Gedächtnis der Stadt Hamburg einbrennt. Niemand vergisst leicht, der an diesem Morgen an der gesperrten Osdorfer Landstraße vorbeikommt.