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Papst Franziskus: Trauerfeiern und Konklave im Vatikan geplant!

Am Ostermontag ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Diese Nachricht wurde um 7:35 Uhr vom Vatikan bekannt gegeben. Franziskus, der über ein Jahrzehnt das Oberhaupt von etwa 1,4 Milliarden Katholiken weltweit war, war nicht nur Bischof von Rom, sondern auch Staatsoberhaupt des Vatikans. Sein Tod bedeutet, dass die Katholiken momentan ohne Führung sind, da es eine Sedisvakanz gibt, die die Zeitspanne bis zur Wahl eines Nachfolgers beschreibt. Diese Wahl kann schnell oder langwierig erfolgen, es gibt jedoch kein festgelegtes Zeitlimit für den Prozess.

Der verstorbene Papst war bis zuletzt ein markantes Symbol der römisch-katholischen Kirche und gilt als Nachfolger des Apostels Petrus sowie als Stellvertreter von Jesus Christus auf Erden. Auf eigenen Wunsch wird Franziskus nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt. Dies wurde auch in einem Bericht von ka-news.de bekräftigt, der ebenfalls die festgelegten Termine für die Trauerfeiern und die Überführung des Leichnams in den Petersdom schildert.

Trauerfeierlichkeiten und Beisetzung

Im Zuge der Todmeldung haben die Kardinäle im Vatikan bereits den Termin für die Trauerfeiern festgelegt. Der Leichnam von Papst Franziskus wird voraussichtlich am kommenden Mittwoch in den Petersdom überführt, wo die Gläubigen Abschied nehmen können. An der Beisetzung, die für den kommenden Samstag diskussionswürdig ist, werden zahlreiche Staatsgäste, darunter der US-Präsident Donald Trump, erwartet. Die Trauerfeiern werden insgesamt neun Tage dauern.

Die Bestattung wird bescheidener gestaltet als bei früheren Päpsten; es wird kein Katafalk verwendet, sondern ein einfacher Holzsarg. Der päpstliche Bischofsstab wird nicht neben dem Sarg liegen. Papst Franziskus hatte im Testament verfügt, dass auf seinem Grab nur sein Name „Franciscus“ stehen darf. Die Wahl seines Nachfolgers wird in einem Konklave vorgenommen, zu dem die 135 Kardinäle unter 80 Jahren eingeladen werden. Diese Wahl erfolgt in der Sixtinischen Kapelle und ist geheim; eine Zweidrittelmehrheit ist erforderlich, um den neuen Papst zu bestimmen.

Der Camerlengo stellt den Tod des Papstes offiziell fest und zerstört den Siegelring des Papstes. In der Zeit der Sedisvakanz dürfen keine wichtigen Entscheidungen im Vatikan getroffen werden, während das Kardinalskollegium die laufenden Geschäfte regelt. Der neue Papst wird mit dem Ausruf „Habemus Papam“ bekannt gegeben.

In Reaktionen auf den Tod würdigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Papst Franziskus als Zeichen der Hoffnung und Anwalt der Menschlichkeit. Kardinal Reinhard Marx betonte die Notwendigkeit eines Nachfolgers, der Menschen verbinden kann, indem er die starken Herausforderungen der Zukunft anspricht.