
Ein schwerer Unfall auf der A81 bei Untergruppenbach hat zu einer Vollsperrung der Autobahn in Richtung Stuttgart geführt. Wie SWR Aktuell berichtete, wurde eine Frau bei dem Vorfall am Karfreitag schwer verletzt.
Ein 22-jähriger Mann steht im Verdacht, durch rücksichtsloses Fahren den Unfall verursacht zu haben. Nach ersten Ermittlungen wechselte er mit hoher Geschwindigkeit die Spur, wodurch ein nachfolgendes Fahrzeug stark abbremsen musste und ins Schleudern geriet. In der Folge kollidierte es mit einem weiteren Wagen. Während die Insassen des dritten Fahrzeugs unverletzt blieben, wurde die Fahrerin des zweiten Fahrzeugs schwer verletzt, und beide Fahrzeuge überschlugen sich.
Details zur Ermittlung und anschließenden Maßnahmen
Die Autobahnpolizei brachte den mutmaßlichen Unfallverursacher direkt nach dem Vorfall zur Wache. Da das Fahrzeug des Mannes in Tschechien zugelassen ist, wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.500 Euro erhoben, um sicherzustellen, dass er zu einer möglichen Gerichtsverhandlung erscheint. Diese Maßnahme ist üblich, wenn ein Tatverdächtiger keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat und Fluchtgefahr besteht. Sollte sich die Unschuld des 22-Jährigen herausstellen, erhält er die Kaution zurück.
Nach seiner vorläufigen Festnahme konnte der Mann die Autobahnpolizei wieder auf freien Fuß verlassen, da nicht mit einer Freiheitsstrafe zu rechnen ist. Der Unfall führte zu einer einstündigen Sperrung der A81, in der sich ein rund fünf Kilometer langer Stau bildete. Auch in der Gegenrichtung kam es zu stockendem Verkehr, da viele Autofahrer langsamer fuhren.
Die A81 ist bekannt für hohes Verkehrsaufkommen und steht häufig im Mittelpunkt von Unfällen, bei denen entgegen der Gefahrenlage oftmals Pkw, Lkw, Motorräder und Busse beteiligt sind, wie Tag24 ergänzt.