Ein Vorfall auf einem Spielplatz im Park der Kronacher Landesgartenschau hat zu einer weitreichenden öffentlichen Diskussion und Ermittlungen der Polizei geführt. Am Sonntagnachmittag kam es zu einem Streit zwischen mehreren Familien, der mehrere Verletzte zur Folge hatte, darunter Angehörige mit deutscher und syrischer Herkunft sowie eine 36-jährige Frau, die versucht hatte, zu schlichten. Die Verletzten begaben sich selbstständig in ärztliche Behandlung.
Ein 20-Sekunden-Handyvideo, das von einem Mann aus dem Landkreis Kronach in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde, zeigt die Auseinandersetzung und wurde wenige Stunden nach dem Vorfall online geteilt. Dieses Video ist mittlerweile nicht mehr öffentlich abrufbar, jedoch Bestandteil der laufenden Ermittlungen. Die Polizei hat die beteiligten Familienangehörigen sowie einige Kommentatoren im Internet im Visier, da gegen mehrere Beteiligte wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit Beleidigung ermittelt wird. Alle Beteiligten wurden von der Polizei noch vor Ort aufgegriffen.
Öffentliche Diskussion und Ermittlungen
Die Diskussion um den Vorfall wird als großteils unsachlich beschrieben. Die Ermittler haben auch die Kommentare zu dem Video untersucht, da einige davon strafrechtlich relevante Inhalte enthalten könnten, darunter verdächtige Äußerungen wie Volksverhetzung. Staatsanwaltschaft und Polizei weisen darauf hin, dass hasserfüllte Äußerungen strafbar sind und entsprechende Ermittlungen eingeleitet wurden.
Wie np-coburg.de berichtete, hat die brutale Auseinandersetzung in sozialer Hinsicht für viel Aufregung gesorgt. Die Ereignisse zeigen die zunehmenden Spannungen, die in der Gesellschaft bestehen können.
Zusätzlich betont tag24.de, dass die Ermittlungen sowohl gegen die direkt involvierten Personen als auch gegen die Urheber der verletzenden Kommentare ausgeweitet werden.
