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Sachsens Inflation: Preise steigen rasant – Haushalte stark belastet!

Die Inflation in Sachsen liegt seit zwei Jahren über dem Bundesdurchschnitt, was zunehmend zu einer höheren finanziellen Belastung für die Haushalte führt. Aktuellen Berichten des Ifo-Instituts in Dresden zufolge beträgt die Inflationsrate in Sachsen rund 0,7 Prozentpunkte mehr als der gesamtdeutsche Wert. Hauptverantwortlich für diese Diskrepanz sind die kräftigen Preissteigerungen bei Strom, Gas und Fernwärme.

Laut Prof. Marcel Thum, dem Chef des Ifo Dresden, überrascht die abweichende Preisentwicklung für Energie in Sachsen. Unterstützend hierzu führt Energie-Professor Dominik Möst von der Technischen Universität Dresden an, dass insbesondere die Netzentgelte in Ostdeutschland im Durchschnitt höher sind, sich jedoch in Sachsen nicht grundlegend anders entwickelt haben.

Steigende Mieten und dessen Einfluss

Ein weiterer Faktor, der zur hohen Inflation beiträgt, sind die stark ansteigenden Mieten seit Mitte 2024. In Ostdeutschland leben mehr Menschen in Mietwohnungen als in den alten Bundesländern, was die finanzielle Belastung der sächsischen Haushalte zusätzlich erhöht. Die Verbraucherpreise in Sachsen sind im Vergleich zum Rest der Republik erheblich gestiegen.

Die Inflationsraten in Sachsen zeigten im Jahr 2023 einen Anstieg auf 6,5 Prozent, während der bundesweite Schnitt bei 5,9 Prozent lag. Im Jahr 2024 betrug die Inflationsrate in Sachsen 2,9 Prozent, im Vergleich zu 2,2 Prozent deutschlandweit. Diese Differenz um circa 0,7 Prozentpunkte besteht bereits seit Anfang 2023, was die Belastung der sächsischen Haushalte über die letzten Monate hinweg verstärkt hat.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Preisentwicklung für Energie in Sachsen erheblich von der gesamtdeutschen Abwicklung abweicht und dass die anhaltenden Preissteigerungen sowohl bei Energie als auch bei Mieten eine große Herausforderung für die sächsischen Verbraucher darstellen.