Deutschland

Wanderausstellung „Kreis statt Krise“: Zukunft der Kreislaufwirtschaft in Oberstdorf!

Im Hauptsitz der Geiger Gruppe in Oberstdorf findet derzeit die kostenlose Wanderausstellung „Kreis statt Krise“ statt, die noch bis zum 9. Mai zu besuchen ist. Die Ausstellung ist dem Thema „Cradle to Cradle“ (C2C) und Kreislaufwirtschaft gewidmet und verfolgt das Ziel, aufzuzeigen, wie ein Kreislaufwirtschaftsansatz eine nachhaltige Zukunft gestalten kann. Dabei setzt die Geiger Gruppe auf effiziente Ressourcennutzung und denkt beim Bauen im Sinne von Kreisläufen.

Die Ausstellung verdeutlicht verschiedene Aktivitäten entlang der Wertschöpfungskette, die zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beitragen. Das C2C-Konzept umfasst die Entwicklung von Produkten, die am Ende ihres Lebenszyklus wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden können. In der Ausstellung werden Praxisbeispiele präsentiert, die zeigen, wie Textilien, Baustoffe und Verpackungen umweltfreundlich gestaltet und recycelt werden können. Die Geiger Gruppe sieht den C2C-Ansatz als einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Umweltverschmutzung.

Öffnungszeiten und Zugänglichkeit

Die Ausstellung ist von Montag bis Donnerstag von 9 bis 11:30 Uhr und von 13:30 bis 17 Uhr geöffnet, sowie am Freitag von 9 bis 13 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen bleibt sie geschlossen, ebenso am 28. April.

Die Diskussion um Kreislaufwirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung, da Fragen der Nachhaltigkeit sowohl die Gesellschaft als auch die Wirtschaft betreffen. Ein Bericht von KPMG hebt hervor, dass der Übergang von einer Linearwirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft entscheidend ist, da derzeit nur ein geringer Anteil der Ressourcen wiederverwendet wird. Die Linearwirtschaft, die traditionell dominiert, führt zu einer signifikanten Ressourcenverschwendung und Umweltbelastung.

Der Bericht betont die Notwendigkeit kreislauffähiger Produkte, die bereits bei der Entwicklung für die Wiederverwertung eingeplant sind. Zudem ist die Einführung neuer Absatz- und Vertriebswege, wie Leasing und Sharing-Plattformen, von essenzieller Bedeutung. Der „Cradle-to-Cradle“-Ansatz wird als ideales Modell für die Kreislaufwirtschaft bezeichnet und strebt die Verwendung nachhaltiger Materialien an, während der Europäische Grüne Deal der Europäischen Kommission auf eine ressourceneffiziente Wirtschaft bis 2050 abzielt.

Im Rahmen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie wird die Rolle der Kreislaufwirtschaft hervorgehoben, während Unternehmen sich ambitionierte Ziele für nachhaltige Produkte setzen. Zu den zentralen Zielen der Kreislaufwirtschaft zählen Ressourcenschonung, Klimaschutz, Verlängerung des Produktlebenszyklus und Abfallvermeidung. Abschließend wird vermerkt, dass ein Handlungsbedarf zur Reform der Linearwirtschaft besteht und Unternehmen aktiv an der Transformation zur Kreislaufwirtschaft arbeiten sollten, um die Umweltbelastung durch Recycling und Wiederverwendung von Sekundärmaterialien zu verringern.