
Die K7742 zwischen Friedrichshafen und Markdorf wird von Mitte Mai bis Ende November des Jahres 2025 gesperrt. Diese Maßnahme wurde von der Stadt Friedrichshafen sowie dem Landratsamt offiziell bestätigt. Die Sperrung beginnt am 12. Mai und soll aufgrund von Bauarbeiten für eine neue Straßenmeisterei erfolgen. Die Umleitungsstrecke führt über Kluftern, was zu einem erheblichen Anstieg des Verkehrs in diesem Ort führen wird.
In Kluftern sind bereits zusätzliche Bauarbeiten im Gange, die den Straßenverkehr beeinträchtigen. Die Markdorfer Straße war in den vergangenen Tagen ebenfalls gesperrt, da die Deutsche Bahn die dortige Bahnbrücke in Richtung Efrizweiler saniert hat. Ab dem 28. April wird an der Brücke ein Fußgängerüberweg hergestellt, dessen Arbeiten voraussichtlich bis zum 9. Mai andauern werden. Während dieser Zeit bleibt die Markdorfer Straße nur einspurig befahrbar, reguliert durch eine Ampelschaltung.
Verkehrsauswirkungen und Anwohnerbeschwerden
Täglich nutzen etwa 10.000 Fahrzeuge die Strecke von Unterraderach nach Markdorf sowie von Kluftern nach Markdorf. Bei der Sperrung der K7742 könnte sich das Verkehrsaufkommen in Lipbach, Kluftern und Efrizweiler nahezu verdoppeln. Pendler aus Markdorf nach Friedrichshafen und Immenstaad sowie aus Friedrichshafen nach Markdorf stehen damit vor herausfordernden Zeiten. Die Kreisverwaltung kündigte eine sechsmonatige Verkehrsbelastung durch die Umleitung in der Ortsdurchfahrt Lipbach-Kluftern-Efrisweiler an, die eine Gesamtlänge von über drei Kilometern umfasst.
Bernd Caesar, SPD-Ortschaftsrat in Kluftern, äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich möglicher Verspätungen im Busverkehr der Linien 11, 12 und X12. Anwohner der betroffenen Strecke müssen zudem mit zusätzlichem Lärm rechnen. Auch Radfahrer und Fußgänger sind auf schmalen Wegen, die auch für Schul- und Kita-Weg genutzt werden, zusätzlichen Gefahren ausgesetzt. Die Kreisverwaltung bezeichnete die monatelange Vollsperrung als alternativlos, informierte jedoch den Stadtverkehr und die Ortsverwaltung Kluftern nicht frühzeitig über die Planungen. In der Diskussion ist auch die abgelehnte Möglichkeit einer Ortsumfahrung, da Alternativen wie bessere Rad- und Busverbindungen geprüft werden.
Die Deponie Weiherberg bleibt aus Richtung Raderach erreichbar, da die K7742 bis zur Baustelle bei Riedheim befahrbar bleibt. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Efrizweiler von Lastwagen verschont bleiben wird, da die dortige Bahnunterführung für solche Fahrzeuge zu schmal und zu niedrig ist. Lastwagen werden stattdessen über Spaltenstein auf die B31-neu und am Dornier-Knoten zurück auf die L207 in Richtung Kluftern geleitet.