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Digitale Zukunft: Landräte besiegeln IT-Kooperation für bessere Verwaltung

Am Mittwoch haben die Landräte Jan Peter Schröder aus Segeberg und Dr. Christoph Mager aus dem Herzogtum Lauenburg einen Kooperationsvertrag zur Zusammenführung ihrer IT-Abteilungen unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand in feierlichem Rahmen statt und markiert den Beginn der Gründung der IT-Allianz Nord AöR, die am 1. Juli 2025 ins Leben gerufen werden soll. Ziel dieser Kooperation ist die Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit sowie die digitale Zukunftsfähigkeit der beiden Kreise.

Politische Gremien beider Kreise hatten sich bereits im März mit deutlicher Mehrheit für die Kooperation ausgesprochen. Im Fokus stehen Effizienzgewinne, Synergien sowie die digitale Transformation der Verwaltung. Die neue IT-Struktur soll ermöglichen, schneller auf technologische Entwicklungen zu reagieren und die digitale Verwaltung für Bürger*innen beider Kreise sowie perspektivisch für weitere Kommunen zu verbessern. Ein wesentliches Ziel der Verwaltungsmodernisierung ist die Schaffung einheitlicher Fachverfahren und -ausstattungen.

Ein langfristiger Dialog als Grundlage

Die jetzt unterzeichnete Kooperation ist das Ergebnis eines über zweijährigen Dialogs, in dem technische, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen erörtert wurden. Der Vertrag bildet somit den Grundstein für eine neue, zukunftsorientierte Partnerschaft zwischen den Kreisen.

Zusätzlich plant die NordAllianz die Erstellung eines digitalen Zwillings für Bau- und Planungsprojekte in der Region. Laut Informationen von idek.nordallianz.de wurde die Projektförderung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales im Rahmen des Förderprojekts „TwinBy“ beantragt und zugesichert. In diesem Zusammenhang erhalten auch 17 weitere kommunale Fördervorhaben Unterstützung beim Aufbau individueller Digitaler Zwillinge. Diese digitalen Modelle sollen helfen, Planungen und Projekte kosten- und zeiteffizienter zu gestalten.

Die Verwendung eines einheitlichen Rahmens, der auf offenen Standards basiert, wird durch die Smart District Data Infrastructure (SDDI) der TU München sichergestellt. Mit dem Projekt TwinBy wird außerdem die standardisierte Verfügbarkeit und Vernetzung von Daten und Anwendungen gefördert, was eine bessere Abstimmung und Koordination über Gemeindegrenzen hinweg ermöglicht.