
In den letzten Wochen kam es an der Ostsee zu mehreren Sturmfluten, die die Region stark beeinträchtigten. Laut dem Kieler Nachrichten kam es von Juli 2022 bis Juni 2023 zu fünf Sturmfluten und in der Saison 2021/2022 sogar zu sieben Sturmfluten. Zudem wurde für die Saison 2022/2023 von zwei Niedrigwasserereignissen und in der vorherigen Saison von vier solchen Ereignissen berichtet.
Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste variieren je nach Höhe über dem mittleren Wasserstand. So wird eine Sturmflut zwischen 1,00 und 1,25 Meter, eine mittlere Sturmflut zwischen 1,25 und 1,50 Meter, eine schwere Sturmflut zwischen 1,50 und 2,00 Meter und eine sehr schwere Sturmflut über 2,00 Meter klassifiziert. Aktuelle Pegelstände an der Ostsee wurden ebenfalls veröffentlicht. Beispielsweise wurde am 27. April 2025 ein Wasserstand von 518 cm registriert, was 15 cm über dem Mittelwasser liegt, laut hsi-sh.de.
Aktuelle Pegelstände
Die neuesten Messungen berichten von verschiedenen Pegelständen und Abweichungen zum Mittelwasser. So betrug der Wasserstand an der Elbe am 28. April 2025 um 02:32 Uhr 654 cm, jedoch lag die Differenz zur astronomischen Tide bei -12 cm. Auch andere Gewässer wie die Eider verzeichneten verschiedene Werte, darunter 471 cm und -6 cm zur astronomischen Tide.
Um die Bevölkerung vor den Gefahren von Hochwasser zu schützen, gegeben die zuständigen Behörden Warnungen aus und sind durch Hochwasserzentralen in jedem Bundesland aktiv. Warnmeldungen werden durch verschiedene Kommunikationskanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen und Social Media verbreitet. Bei starker Sturmflut gelten bestimmte Verhaltensregeln, wie das Abstellen von Strom und Gas, das Anlegen von Lebensmittel- und Trinkwasservorräten sowie das Meiden von Uferbereichen.