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Schutz vor Zecken und Eichenprozessionsspinner: So bleiben Sie gesund!

Mit den warmen Temperaturen zieht es viele Menschen in die Natur, insbesondere an den Feiertagen wie dem 1. Mai für Wanderungen oder Picknicks. Dabei ist es wichtig, sich vor Zecken zu schützen, die gefährliche Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen können. Laut den Berichten von Rheinpfalz ist es ratsam, geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung zu tragen, um das Risiko eines Zeckenstichs zu minimieren. Zusätzlich sollte Anti-Insektenspray auf Haut und Kleidung verwendet werden.

Nach einem Aufenthalt in der Natur empfiehlt es sich, den gesamten Körper und die Kleidung gründlich abzusuchen und Zecken schnell sowie sachgerecht zu entfernen. In Deutschland existieren 183 FSME-Risikogebiete, zu denen unter anderem der Kreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz sowie der Saarpfalz-Kreis zählen. Personen, die in diesen Regionen leben oder viel Zeit im Freien verbringen, sollten ihren FSME-Impfschutz überprüfen lassen.

Gesundheitsrisiken durch Zecken und Eichenprozessionsspinner

Darüber hinaus können Eichenprozessionsspinner gesundheitliche Probleme verursachen. Ihre Brennhaare sind verantwortlich für Juckreiz, Hautentzündungen und Nesselsucht. Bei Kontakt mit den Augen oder Atemwegen kann es zu schwereren Reaktionen kommen. Um sich zu schützen, raten Experten dazu, die Augen nicht zu berühren, sich direkt zu duschen und die Kleidung bei mindestens 60 Grad zu waschen. Eichenprozessionsspinner sind in fast allen Landkreisen Rheinland-Pfalz verbreitet, insbesondere in Rheinhessen und am Rhein.

Auch Grasmilben sind nicht zu unterschätzen, da sie starken Juckreiz und Hautekzeme verursachen können, jedoch keine Krankheiten übertragen. Zum Schutz gegen Grasmilben gelten die gleichen Empfehlungen wie bei Zecken: geschlossene Schuhe, lange Hosen und langärmlige Kleidung tragen sowie Körper und Kleidung nach dem Aufenthalt im Freien absuchen.

Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass der Kampf gegen mögliche Wirte, wie Mäuse, im eigenen Garten im Vordergrund stehen sollte.

Für die FSME, die durch einen Zeckenstich – speziell durch die Zecke Ixodes ricinus (Gemeiner Holzbock) – übertragen wird, hat das Robert Koch-Institut (RKI) bereits 2019 das Emsland als Risikogebiet ausgewiesen. Laut Emsland.de sind seit 2016 dort acht FSME-Fälle registriert worden. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine FSME-Impfung für Menschen, die in Risikogebieten Zecken ausgesetzt sind.

Das FSME-Risiko liegt in diesen Gebieten bei etwa einer Erkrankung pro 500 Zeckenstiche. Bei etwa 30% der Infizierten treten nach 7-14 Tagen Symptome auf, die grippeähnlich sind und in schweren Fällen zu neurologischen Komplikationen führen können. Auch wenn FSME nicht ursächlich behandelt werden kann, ist die frühzeitige Diagnose entscheidend.