Ennepe-Ruhr-Kreis

Arbeitslosigkeit im Ennepe-Ruhr-Kreis: Rückgang trotz schwacher Frühjahrsbelebung!

Im Ennepe-Ruhr-Kreis sinken die Arbeitslosenzahlen weiter, wie Radio Ennepe Ruhr berichtet. Im April 2025 wurde ein Rückgang der Arbeitslosen um 147 auf insgesamt 12.651 gemeldet. Die Arbeitslosenquote verringerte sich dadurch um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Dieser Rückgang übersteigt den landesweiten Durchschnitt, jedoch ist er geringer als der Rückgang im März. Insbesondere jüngere Arbeitslose unter 25 Jahren haben von diesem Rückgang stärker profitiert als die Gruppe der über 50-Jährigen.

Im Kontrast zu den positiven Entwicklungen im April 2025 zeigt eine Tiefenanalyse der Arbeitsmarktsituation im Ennepe-Ruhr-Kreis, dass die Frühjahrsbelebung in diesem Jahr weitgehend ausgeblieben ist. Laut Angaben der Bundesagentur für Arbeit gab es im April 2024 einen Anstieg der Arbeitslosen um 38 auf 12.360, wobei die Arbeitslosenquote unverändert bei 7,1 Prozent blieb. Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen hingegen um 390, was einem Rückgang von 6,9 Prozent entspricht. Katja Heck, die Chefin der Agentur für Arbeit Hagen, wies darauf hin, dass die Frühjahrsbelebung in diesem Jahr nicht wie erwartet eingetreten ist.

Situation der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Ennepe-Ruhr-Kreis ist um 1.750 auf knapp 110.500 gesunken, was einem Rückgang von 1,6 Prozent entspricht. Zudem ist der Ennepe-Ruhr-Kreis landesweit ein Schlusslicht in der Beschäftigungslage. Im April 2024 waren 3.741 Arbeitslose bei der Arbeitsagentur registriert, während 8.619 durch das Jobcenter betreut wurden. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren stieg um 6 auf 1.108, während bei über 50-Jährigen die Arbeitslosigkeit um 65 auf 4.174 anstieg. Darüber hinaus gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit von Ausländern um 19 auf 4.699.

Die Langzeitarbeitslosigkeit stieg im April 2024 um 94 auf 5.365, was einem Anstieg von 13,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In diesem Monat wurden 317 Stellen gemeldet, was einem Zuwachs von 10 oder 3,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht. Die Fachkräfte sind im Vergleich zu anderen Gruppen besonders nachgefragt, wobei 60,6 Prozent der Stellen für Fachkräfte auf dem Niveau der dualen Ausbildung angeboten wurden.

Zusätzlich wurden im April 9 neue Anzeigen für Kurzarbeit für rund 250 Arbeitnehmer registriert, jedoch gab es während der Pandemie über 4.700 Anzeigen für etwa 60.000 Arbeitnehmer im Kreis. Die tatsächliche Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld betraf 45 Betriebe mit rund 1.300 Arbeitnehmern.