
Rund 60 Teilnehmende fanden sich am 23. April im Community Raum der Hochschule Aalen ein, um an einerveranstaltung des Gründungscampus teilzunehmen. Die Teilnehmergruppe setzte sich aus Studierenden, Alumni, Promovierenden der Research Academy, Professoren und Vertretern des Innovationszentrums zusammen. Die Veranstaltung beinhaltete informative Vorträge sowie eine Führung durch das neue WIN-Gebäude.
Ein zentrales Element der Veranstaltung war die Vorstellung der Gründungscampus Community, die darauf abzielt, den Austausch unter gründungsinteressierten Studierenden zu intensivieren. Zwei junge Gründer teilten ihre Erfahrungen: Marc Baumholz vom studentischen Netzwerk START Stuttgart e. V., das größtes studentisches Start-up-Netzwerk in Baden-Württemberg ist. Er erläuterte die Unterstützung, die durch Netzwerkveranstaltungen und Kooperationen, unter anderem mit der Techniker Krankenkasse, geboten wird. Dieses Netzwerk steht Studierenden aus ganz Baden-Württemberg offen.
Innovative Gründungsideen vorgestellt
Pascal Gröger, der Gründer von MatInk Systems & Sensors, stellte sein Unternehmen vor. Gröger, mit einem Hintergrund in den Naturwissenschaften und einer Promotion am Institut für Raumfahrtsysteme in Stuttgart, erklärte, dass MatInk Inkjet-Druckverfahren zur Herstellung hochsensibler Sensoren für industrielle Anwendungen nutzt. Zurzeit steht eine Pilotphase mit über 100 Sensoren in Zusammenarbeit mit Forschungspartnern und der Industrie in Vorbereitung. Gröger betonte die Bedeutung von Sciencepreneurship, also der Verbindung von Forschung und Gründung, und sprach über die nötigen Eigenschaften wie Geduld, Frustrationstoleranz und strategisches Risikomanagement.
Die Veranstaltung endete mit einem offenen Get-together, das den Teilnehmenden die Möglichkeit bot, Kontakte zu knüpfen, Ideen auszutauschen und sich zu vernetzen.
Des Weiteren bietet der „Round Table“ der Universität Stuttgart und der Hochschule der Medien (HdM) Unterstützung für Gründungsteams, wie in einem Bericht von der Universität Stuttgart hervorgehoben wird. Um an diesem Round Table teilzunehmen, müssen die Teams durch EXIST oder Landesprogramme gefördert werden. Die Teams haben die Möglichkeit, ihre Ideen vor Start-up Coaches und Gründungsberater*innen zu präsentieren.
Johanna Kutter ist zuständig für die Beratung und Entrepreneurship Education am HdM Generator Startup Center. Bei Eignung für die EXIST-Förderung erfolgt ein Check-in Gespräch mit einem Start-up Coach. Die Erstberatung folgt einem standardisierten Leitfaden, und im Falle einer Bewilligung des EXIST-Antrags erhalten die Teams Informationsunterlagen, einschließlich eines Coaching-Leitfadens. Die Expertise der beiden Institutionen wird als wertvoll für die gründen interessierten Teams wahrgenommen. Bei Bedarf an fachlichem Input werden die Teams an die entsprechende Hochschule verwiesen, wobei die räumliche Nähe der Hochschulen als vorteilhaft hervorgehoben wird, auch wenn viele Gespräche online stattfinden.