
Die Kronacher Ausstellung „Plastination“, die vom 4. Mai bis 8. Juni im Kronacher Kunstverein zu sehen sein wird, widmet sich dem Werk der luxemburgischen Künstlerin Charlotte Payet. Die Vernissage findet am Sonntag um 17 Uhr statt und wird musikalisch von Musikerinnen der Berufsfachschule für Musik Oberfranken unter der Leitung von Gio Abuladze begleitet. Die Ausstellung präsentiert beeindruckende Kunstwerke, die aus PET-Flaschen hergestellt sind und thematisiert menschliche Beziehungen sowie den Kreislauf des Ökosystems.
Charlotte Payet, geboren 1993 in Frankfurt am Main, hat „Fine Arts“ in Kiel, Jerusalem und Bonn studiert. Ihre Arbeiten wurden bereits in zahlreichen internationalen Einzelausstellungen gezeigt. 2024 erhielt sie den „Arts & Crafts Prize“ der Félix Chomé Foundation in Luxemburg. Ihre Kunstwerke, die Licht, Plastik und Klang kombinieren, bieten eine neue Perspektive und Mahnung zur Verantwortung im Hinblick auf die Umwelt, insbesondere im Kontext der unsachgemäßen Entsorgung von Kunststoffprodukten.
Nachhaltigkeit und Teilnahme
Im Rahmen einer weiteren Initiative wird Charlotte Payet an der LUGA 2025 mit dem Projekt „KI – Künstliches Ineinanderweben“ teilnehmen. Diese partizipative Installation im öffentlichen Bereich beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Plastikverschmutzung. Besucher sind eingeladen, aktiv an dem Kunstwerk mitzuarbeiten, indem sie aus recycelten Plastikflaschen eine wetterfeste Kordel stricken. Die Materialien wurden speziell in Luxemburg gesammelt, gewaschen und in Streifen geschnitten, um sie in der geschweißten Metallkonstruktion zu verwenden.
Das Projekt zielt darauf ab, das Unsichtbare sichtbar zu machen und den Recyclingprozess transparent zu gestalten. In Verbindung mit der Geschichte der industriellen Vergangenheit der Stadt soll somit ein Bewusstsein für Umweltfragen geschaffen werden. Das Kunstwerk verbindet traditionelles Handwerk mit modernen Recyclingtechniken und fördert den Dialog über Nachhaltigkeit im urbanen Raum.
Die Ausstellung im Kronacher Kunstverein und das Projekt „KI – Künstliches Ineinanderweben“ verdeutlichen Charlotte Payets Engagement für Umweltthemen und ihre kreative Auseinandersetzung mit der Thematik aus Abfallkunst.