
Irschenbergs Bürgermeister Klaus Meixner (CSU) hat angekündigt, dass er 2026 erneut für das Amt kandidieren möchte. Seit seiner Wahl im Mai 2019, bei der er 52,4 Prozent der Stimmen erhielt, ist Meixner im Amt. Er trat die Nachfolge von Hans Schönauer (FW Niklasreuth) an, der am 31. Januar 2019 verstorben war. Meixners Amtszeit wurde aufgrund der Harmonisierung der Wahltermine bis 2026 verlängert. Der Bürgermeister plant, Projekte aus seiner ersten Amtszeit, wie den Neubau der Kläranlage und den Gasthof zum Moar in Wilparting, fortzusetzen. Zudem steht ein neues Wohnbaugebiet namens Leitzachfeld im Ortsteil Auerschmied auf der Agenda.
Meixner informierte seinen CSU-Ortsverband über seine Absicht zur Wiederwahl, was auf Zustimmung stieß und von Seiten der Mitglieder keine Einwände oder Diskussionen hervorbrachte. Eine gesetzliche Änderung in Bayern, die im Juli 2023 beschlossen wurde, hob die Altersgrenze für berufsmäßige Bürgermeister auf. Diese Regelung, die seit dem 1. Januar 2024 in Kraft ist, ermöglicht es Meixner, erneut zu kandidieren, da er mittlerweile 66 Jahre alt ist. Zuvor war es berufsmäßigen Bürgermeistern nicht gestattet, bei Amtsantritt das 67. Lebensjahr vollendet zu haben, wie Merkur berichtete.
Aufhebung der Altersgrenze
Im Zusammenhang mit Meixners Wiederwahlambitionen äußerte Ministerpräsident Markus Söder (CSU), dass die Altersgrenze für Kommunalpolitiker, die zuvor vorsah, dass Bürgermeister und Landräte bei Amtsantritt nicht älter als 67 Jahre sein dürfen, „aus der Zeit gefallen“ sei. Die Novelle des Kommunalwahlrechts wurde im ersten Durchgang beschlossen und steht nun zur Verbändeanhörung. Söder erläuterte, dass sich die Rahmenbedingungen in der Gesellschaft geändert hätten und Menschen in Deutschland heute länger arbeiten sollten. Als Beispiel führte er das Alter von US-Präsident Joe Biden (80 Jahre) an, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Verschiedene Reaktionen auf die Ankündigung der Gesetzesänderung zeigten unterschiedliche Meinungen. Joel Keilhauer, Vorsitzender der Münchner Grünen, unterstützte die Abschaffung der Altersgrenze, kritisierte jedoch das Mindestalter von 40 Jahren für den Ministerpräsidenten.
Die Neuregelung könnte potenziell auch Auswirkungen auf die Bewerberin Katrin Habenschaden um das Amt des Münchner Oberbürgermeisters haben, was innerhalb der Grünen Diskussionen auslöste.