
Am 4. Mai 2025 hat die NRW-Landesregierung bedeutende Fördermittel aus dem Städtebauförderprogramm zur Neugestaltung des Ruhrgebiets bereitgestellt. Gelsenkirchen erhielt dabei den größten Zuschuss in Nordrhein-Westfalen in Höhe von 15 Millionen Euro. Dies geschieht im Rahmen des Projekts „Zukunftspartnerschaft Gelsenkirchen“, das sich der Beseitigung von Wohnungsüberhängen und Problem-Immobilien widmet. Auch der Kultushafen wird neu gestaltet, basierend auf einem Entwurf von wbp Landschaftsarchitekten, um die Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 auszurichten.
Recklinghausen profitiert ebenfalls von diesem Programm und erhält rund 14,7 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln sollen folgende Projekte realisiert werden: die Herstellung und Befüllung des „Heidesees“, die Gestaltung der Freianlagen auf dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn sowie die Umgestaltung des Schulhofs der Grundschule Hillerheide.
Weitere Projekte und Förderungen
Insgesamt werden fünf IGA-Projekte mit insgesamt rund 12,9 Millionen Euro aus der Städtebauförderung gefördert. Auch andere Städte im Ruhrgebiet, darunter Bochum, Bottrop, Castrop-Rauxel, Datteln, Dortmund, Duisburg, Essen, Haltern am See, Hamm, Hattingen, Herne, Kamp-Lintfort, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Werne und Witten, erhalten Mittel aus dem NRW-Städtebauförderprogramm.
Der Bau von zwei IGA-Projekten, darunter dem Skywalk, beginnt bereits Anfang 2025. In diesem Jahr stehen insgesamt 133 Projekte zur Förderung bereit, die mit rund 302 Millionen Euro finanziert werden. Davon übernimmt die Landesregierung etwa 150,3 Millionen Euro, während der Bund rund 149,2 Millionen Euro bereitstellt.
Darüber hinaus wird der Landschaftspark Nordsternpark, der auf einem ehemaligen Zechengelände angelegt wurde und Teil der Bundesgartenschau 1997 war, im Hinblick auf die IGA 2027 weiterentwickelt. Die Emscher-Insel im Nordsternpark wird zum „Zukunftsinsel“ umgestaltet und soll ein Modellprojekt für den Klimawandel und den ökologischen Umgang mit Konversionsflächen darstellen. Geplante Einrichtungen umfassen Orte des Zusammenkommens, Austauschs sowie Aktivitäten und Bewegung. Eine barrierefreie Mobilitätsachse und generationsübergreifende Spiel- und Sportangebote sind ebenfalls vorgesehen.
Ein Highlight des Projekts wird die Entwicklung des Kohlebunker-Ensembles zum Greentower sein. Die Aufwertung des Parks soll langfristig den angrenzenden Stadtquartieren, wie Schalke-Nord, zugutekommen, wie berichtet wurde.