In der Nacht zum 30. April 2025 ereignete sich in Remscheid Lennep ein tragischer Unfall, bei dem ein 24-jähriger Mann zwei junge Frauen erfasste. Der Autofahrer, der offensichtlich alkoholisiert war, verlor die Kontrolle über seinen hochmotorisierten Mercedes AMG und fuhr auf den Bürgersteig, wo die beiden Frauen auf dem Heimweg vom „Tanz in den Mai“-Fest der Freiwilligen Feuerwehr Lennep waren.
Die 19-jährige Hanna erlag in der Folge des Unfalls ihren schweren Verletzungen. Ihre 17-jährige Begleiterin Noelle wurde ebenfalls schwer verletzt und muss weiterhin im Krankenhaus behandelt werden. An der Unglücksstelle haben Trauernde Blumen, Kerzen und Fotos aufgestellt, um der verstorbenen Hanna zu gedenken. Ein Holzkreuz erinnert ebenfalls an die junge Frau.
Trauerkundgebung nach dem Unglück
Am Sonntagabend, den 4. Mai 2025, fand eine Trauerkundgebung mit etwa 150 Menschen an der Karlstraße statt, um den Opfern zu gedenken. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde an der Unfallstelle festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird unter anderem wegen (versuchten) Mordes ermittelt, wie die Berichterstattung von Radio RSG bestätigte.
Der Vorfall wirft auch Fragen zu riskantem Fahrverhalten und den Maßnahmen gegen Raser auf. Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung beim Gesamtverband der Versicherer, äußerte sich in einem Bericht von WDR dazu. Sie betont, dass nicht vom Fahrzeug auf die Fahrweise geschlossen werden kann, und schlägt vor, gezielte Verbote für junge Fahrer zu erlassen, die zu riskantem Fahrverhalten neigen.
Zudem wird von Zeidler eine Erhöhung des Kontrolldrucks auf die junge Raserszene gefordert, um die strengen Konsequenzen für Raser zu verdeutlichen.
