Hessen

Sohn sucht verzweifelt nach verschwundenem Arzt in Bosnien!

Wolfram Mißler, ein 67-jähriger Arzt aus Grebenhain in Hessen, wird seit dem 9. September 2024 vermisst. Er reiste nach Bosnien-Herzegowina mit dem Ziel, in den Bergen zu wandern. Der letzte bestätigte Standort des Kardiologen war im Prenj-Gebirge, das südwestlich von Sarajevo liegt. Sein Sohn, Sebastian Mißler, wurde von der Polizei informiert, dass sein Vater nicht in seiner Praxis erschienen war, nachdem ihn die medizinische Assistentin als vermisst gemeldet hatte.

Vor seinem Verschwinden hatte Wolfram Mißler ein Auto am Flughafen gemietet, das jedoch nicht zurückgegeben wurde und als gestohlen gemeldet ist. Die letzten Spuren von ihm führen zurück zu einem Zeugen, der ihn am 4. September in Konjic sah. In den Wochen nach seinem Verschwinden führten bosnische Bergretter sowohl Fuß- als auch Luftsuchaktionen mit Drohnen durch, allerdings blieben diese erfolglos, wie [fr.de](https://www.fr.de/hessen/seit-monaten-vermisst-war-wandern-in-bosnischen-bergen-hesse-zr-93704125.html) berichtete.

Suchaktionen und persönliche Belastungen

Sebastian Mißler reiste mehreren Berichten zufolge nach Bosnien, um nach seinem Vater zu suchen. Er verteilte Suchplakate und setzte einen Finderlohn aus, was jedoch keinen Erfolg brachte. Die Polizei Osthessen gibt an, dass es keine Anzeichen für ein Verbrechen gibt. Sebastian Mißler musste während dieser Zeit die Gehälter für die Praxis selbst zahlen, da er keinen Zugriff auf das Geschäftskonto seines Vaters hatte. Die Nachfolge für die Arztpraxis wird durch den Kardiologen Tobias Plücker geregelt, seitdem diese am 1. April 2025 offiziell übernommen wurde. Die Suche wurde von den offiziellen Stellen abgebrochen, jedoch plant Bergretter Karkelja, weiterhin nach Klarheit in diesem Fall zu suchen.

In der Zwischenzeit flossen weitere Informationen in den Fall ein. Bevor die Suche abgebrochen wurde, meldete Sebastian Mißler Hinweise zur Reise seines Vaters, darunter Flugbuchungen und einen Reiseführer. Behörden in Bosnien-Herzegowina wurden involviert, während die Kriminalpolizei Deutschland versuchte, durch Telefonortungen und Abfragen bei Ryanair aktiv zu werden, allerdings ohne verwertbare Ergebnisse. Zudem unternahm ein Mitarbeiter von Europcar den Schritt, anzugeben, dass Wolfram Mißler am 3. September in der Nähe von Konjic gesehen worden war, was die Suchmaßnahmen zusätzlich unterstützte, wie [fuldaerzeitung.de](https://www.fuldaerzeitung.de/vogelsberg/grebenhain-sohn-suche-hessen-arzt-verschwindet-bosnien-wo-ist-wolfram-missler-93369812.html) berichtete.

Die Lage wird durch die Besorgnis in Herbstein und Grebenhain verstärkt, da die Menschen um das Verschwinden von Wolfram Mißler besorgt sind. Schwere Unwetter am 6. Oktober führten zudem zu Überschwemmungen und Erdrutschen, die die Suchmaßnahmen weiter erschwerten.