
Die Stadt Ratzeburg entwickelt sich zu einer „engagierten Stadt“, mit dem Ziel, das ehrenamtliche und freiwillige Engagement der Bürger zu fördern. Im Rahmen dieser Initiative wird gemeinsam mit dem Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg eine „Engagementstrategie“ erarbeitet. Diese Strategie soll einen unterstützenden Rahmen schaffen, der das freiwillige Engagement in der Stadt stärkt. Aktuell läuft eine Umfrage, die die „Engagementlandschaft“ in Ratzeburg beschreibt und alle Organisationen einbezieht, die mit ehrenamtlich Tätigen oder freiwillig Engagierten zusammenarbeiten. Dabei wird auch freiwilliges Engagement außerhalb von Vereinen, wie beispielsweise Nachbarschaftshilfe, berücksichtigt.
In der Umfrage sind zudem Herausforderungen erkennbar, insbesondere die Schwierigkeiten, engagierte Helfer außerhalb von Nachbarschaften zu erreichen. Bürgermeister Eckhard Graf lädt am 20. Mai 2025 um 16:00 Uhr zu einem offenen Nachmittagskaffee ins Ratzeburger Rathaus ein. Bei dieser Veranstaltung sollen Gespräche mit den freiwillig engagierten Bürgern der Nachbarschaftshilfe stattfinden. Für Interessierte, die nicht teilnehmen können, besteht die Möglichkeit, den Fragebogen herunterzuladen und diesen ausgefüllt im Rathaus abzugeben, wie [ratzeburg.de](https://www.ratzeburg.de/index.php?object=tx,2559.534&ModID=7&FID=2559.13481.1) berichtet.
Engagement in Deutschland
Freiwilliges Engagement spielt auch in Deutschland eine bedeutende Rolle, da sich nahezu 29 Millionen Menschen auf diesem Gebiet engagieren. Eine neue Engagementstrategie des Bundes wurde entwickelt, um dieses Engagement weiter zu stärken und ersetzt die 2010 verabschiedete „Nationale Engagementstrategie der Bundesregierung“. Über ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland leistet einen freiwilligen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, wie [bmfsfj.de](https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/engagement-und-gesellschaft/engagement-staerken/engagementstrategie-des-bundes-222072) berichtet.
Die Strategie beinhaltet eine gründliche Analyse der aktuellen Engagementlandschaft, einschließlich eines einjährigen zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozesses, der von über 10.000 Menschen erarbeitet wurde. Dieses Engagement soll insbesondere in Krisenzeiten und Transformationsprozessen gestärkt werden. Zu den übergeordneten Zielen gehören die Teilhabe und Anerkennung von Vielfalt sowie die Begleitung der digitalen Transformation der Zivilgesellschaft und die Ermöglichung von grenzüberschreitendem Engagement.