
Ein schwerer Unfall ereignete sich am Sonntagmittag in Kleve, als ein 46-jähriger Rennradfahrer aus den Niederlanden schwere Verletzungen erlitt. Laut [rp-online.de](https://rp-online.de/nrw/staedte/kleve/kleve-rennradfahrer-bei-unfall-schwer-verletzt_aid-127008903) fand der Vorfall gegen 11.50 Uhr am Kreisverkehr an der Königsallee / Kastanienweg / Schweizer Straße statt. Zu diesem Zeitpunkt war eine sechsköpfige Personengruppe aus den Niederlanden mit Rennrädern unterwegs.
Der Niederländer, der sich in der letzten Position der Gruppe befand und einen Fahrradhelm trug, verlor ohne Fremdeinwirkung die Kontrolle über sein Rennrad und stürzte daraufhin. Er zog sich schwere Verletzungen zu und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Am Rennrad entstand leichter Sachschaden.
Zunehmende Alleinunfälle unter Radfahrern
Die zunehmende Häufigkeit von Unfällen ohne Fremdeinwirkung ist ein besorgniserregender Trend. Wie [tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/unfaelle-strassenverkehr-fahrradfahrer-statistik-100.html) berichtet, sind insbesondere die Wintermonate von solchen Unfällen betroffen. Laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) sind Witterung und Infrastruktur häufige Ursachen. Im Jahr 2023 wurden etwa 27.400 Radunfälle ohne weitere Beteiligte registriert, wobei rund 6.400 Personen schwer verletzt wurden.
Besonders alarmierend ist, dass bei jedem dritten tödlichen Fahrradunfall keine weiteren Verkehrsteilnehmer beteiligt waren. Außerdem haben sich Alleinunfälle in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt, was die Polizei auf die zunehmende Beliebtheit des Radfahrens und mangelhafte Infrastruktur zurückführt.