Ein Polizist aus Gifhorn sieht sich erneut mit ernsthaften Vorwürfen der Bestechlichkeit konfrontiert. Am heutigen Tag wird der Fall vor dem Landgericht Hildesheim verhandelt, nachdem die Staatsanwaltschaft Hannover gegen das Freisprechungsurteil des Amtsgerichts Gifhorn Berufung eingelegt hat, wie NDR berichtete.
Der 31-Jährige soll im Februar 2024 während einer Verkehrskontrolle von einem Autofahrer 1.200 Euro gefordert haben, um auf eine Anzeige wegen überhöhter Geschwindigkeit zu verzichten. Der Autofahrer informierte daraufhin einen anderen Polizisten, was zu einer fingierten Geldübergabe führte, bei der der Beamte festgenommen wurde. Im Dezember 2024 wurde Anklage wegen Bestechlichkeit erhoben.
Revisionsverfahren vor Gericht
Im Februar 2025 sprach das Amtsgericht Gifhorn den Polizisten frei, da die Tat nicht mit der erforderlichen Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden konnte. Die Staatsanwaltschaft bleibt jedoch von einem Fehlverhalten des Polizisten überzeugt und legte Berufung ein, wodurch der Fall nun vor dem Landgericht Hildesheim neu verhandelt wird, wie regionalHeute berichtet. Es sind zwei Verhandlungstage angesetzt, und ein mögliches Urteil könnte am 16. Mai fallen.
