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Emmerthal setzt auf Solar: Neues Forschungszentrum bringt 40 Jobs!

In Emmerthal plant das Institut für Solarenergieforschung (ISFH) den Neubau von Labor- und Büroräumen, um den Anforderungen zukünftiger Forschungsprojekte in den Bereichen Photovoltaik und Wärmepumpen gerecht zu werden. Laut dewezet.de umfasst das geplante Areal 1300 Quadratmeter und soll 30 bis 40 hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen. Derzeit beschäftigt das ISFH 160 Mitarbeiter.

Die Finanzierung des Bauprojekts steht noch aus, wobei genaue Summen nicht genannt wurden. Um das geplante Neubauprojekt umzusetzen, ist eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich, da das Areal am Ohrberg als bereits ausgereizt gilt. Das ISFH hatte auch Alternativen in Hameln, Hannover und Bad Münder geprüft, sich jedoch für Emmerthal entschieden. Bürgermeister Dominik Petters hebt die Bedeutung des ISFH für die Region hervor.

Unterstützung von Land und Ministerium

Das ISFH erhält maßgebliche Fördermittel vom Land Niedersachsen, dessen alleiniger Gesellschafter es ist. Wissenschaftsminister Falko Mohrs hatte im Jahr 2022 einen Förderbescheid über 12 Millionen Euro zur Erneuerung des Maschinenparks übergeben. Darüber hinaus signalisiert das Ministerium Unterstützung für ein weiteres Laborgebäude im Rahmen des Förderprogramms „Innovation Hochschulen und Forschungseinrichtungen“.

Der geplante Neubau soll auf dem Gelände der ehemaligen Versuchshäuser errichtet werden, die abgerissen werden müssen. Positive Signale für eine Förderung wurden nach einem Fachgutachten im Sommer gegeben. Änderungen des Bebauungsplans wurden bereits im Ortsrat vorgestellt, ohne dass seitens der Einwohnerschaft Bedenken geäußert wurden, und die politische Unterstützung ist vorhanden.

Forschungsprojekte im Bereich erneuerbare Energien

Das ISFH kann auf eine umfassende Forschungsarbeit zurückblicken, die seit der Errichtung einer Laborhalle für die Entwicklung integrierter solare Systemtechnik im Jahr 2013 stattfindet. Diese Laborhalle analysiert die Wechselwirkungen von solaren Komponenten mit anderen Systemen, wie in [isfh.de](https://isfh.de/integrierte-solare-systeme-iss/) beschrieben.
Zu den Zielen der Forschungsprojekte gehören die Optimierung des Zusammenspiels von Komponenten in komplexen Gebäudeenergiesystemen und die Ableitung von Algorithmen für Energiezentralen. Der Fokus liegt dabei auf der Effizienzsteigerung und der Entwicklung innovativer Ansätze, um den steigenden Anforderungen an die Energiewende gerecht zu werden.