Kronach

Kronach kämpft gegen Rückgang: Wie die Festung Rosenberg Touristen anlockt!

Die Stadt Kronach plant, ihre touristische Markenausrichtung zu stärken, um den Herausforderungen des Rückgangs von Gruppenreisen entgegenzuwirken. Kerstin Löw, die Leiterin des Tourismus- und Veranstaltungsbetriebs (TVB), stellte kürzlich die Bilanz für das Jahr 2024 vor. Dabei wurden zahlreiche Veranstaltungen und deren Verlauf diskutiert.

Im Rahmen der Sitzung des Ausschusses für Tourismus und Stadtmarketing wurde zudem die zentrale Rolle der Festung Rosenberg für die touristische Ausrichtung Kronachs thematisiert. Der Ausschuss beschäftigte sich mit verschiedenen Optimierungsmöglichkeiten im Tourismussektor, um die Attraktivität der Stadt sowohl für Einzel- als auch für Gruppenreisende zu erhöhen, wie np-coburg.de berichtete.

Die Festung Rosenberg: Ein historisches Wahrzeichen

Die Festung Rosenberg in Kronach, die einst als Bambergische Bischofsburg und später als Landesfestung diente, ist ein bedeutendes historisches Bauwerk. Die älteste urkundliche Erwähnung des Namens „Rosenberg“ stammt aus dem Jahr 1249. Die Festungsanlage wurde in ihren fast acht Jahrhunderten nie bezwungen oder erobert.

Die Architektur der Festung zeigt verschiedene Bauphasen, die die Entwicklung der Verteidigungsanlagen über die Jahrhunderte widerspiegeln. Dazu gehören der mittelalterliche Bergfried, die Mauern und Türme aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie das bastionierte Pentagon aus dem Spätbarock. Bedeutende Baumeister wie Maximilian von Welsch und Balthasar Neumann waren am Ausbau beteiligt. 1888 erwarb die Stadt die Burg als Immobilie ohne militärische Bedeutung. Besonderes Augenmerk verdient das frühbarocke Festungstor, vermutlich von Antonio Petrini erbaut, das als eines der schönsten Deutschlands gilt. Auch ein unterirdisches Gangsystem kann im Rahmen von Festungsführungen besichtigt werden, wie kronach.de informiert.