Barnim

Bernau rüstet sich für die Zukunft: Neue Sirenen für mehr Sicherheit!

In Bernau wird die Alarmierungssituation für den Ernstfall erheblich verbessert. Sechs alte Sirenen im Stadtgebiet werden ersetzt und 13 neue Sirenen hinzugefügt. Eine neue Sirene wurde bereits am 8. Mai auf dem Dach des Neuen Rathauses Bernau installiert und erfolgreich getestet. Der Aufbau von acht weiteren Sirenen ist für Ende Juni, Anfang Juli geplant. Bei dem Test der neuen Sirene waren Ordnungsamtsleiter Rory Schönfelder und Feuerwehrchef Jörg Erdmann anwesend und berichteten, dass das Signal sowie die Warnhinweise laut und deutlich hörbar waren.

Die Installation der neuen Warntechnik wurde von der Firma Sonnenburg Elektronic AG aus Eggenfeldern durchgeführt. Die Sirene auf dem Rathausdach hat einen Wirkungsradius von etwa 800 Metern. Die neu installierten Sirenen in den Ortsteilen Schönow, Ladeburg, Lobetal und Birkholzaue werden auch zur Alarmierung der Feuerwehr verwendet. Insgesamt wird die Stadt mit 19 Sirenen ausgestattet. Künftig wird es am ersten Samstag im Monat um 10 Uhr einen Probealarm geben. Die neuen Sirenen sind elektronisch autark und wartungsarm, sie ermöglichen auch Sprachdurchsagen.

Förderung der Sireneninfrastruktur in Deutschland

Die Entscheidung über die Sirenen liegt bei den Städten und Gemeinden. Der Bund stellt Fördermittel zur Verfügung, die über das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe an die Länder verteilt werden. Diese Mittel sind für den Erwerb neuer Sirenen sowie die Modernisierung bestehender Anlagen vorgesehen. Um Fördermittel zu erhalten, müssen Kommunen Anträge stellen und bestimmte Vorgaben erfüllen, wie beispielsweise die Fähigkeit, die Signale „Bevölkerungswarnung“ und „Entwarnung“ zu senden. Die Sirenen müssen zudem für die Ansteuerung über das Modulare Warnsystem sowie das TETRA-BOS-Digitalfunknetz gerüstet sein. Neu im Sirenenförderprogramm 2.0 ist die Förderung von autark betriebenen Sirenen, die unbefristet ist und 2023 beschlossen wurde. Insgesamt stehen für die Jahre 2023 und 2024 14,5 Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Länder 45% der Mittel selbst finanzieren müssen.