
Am 8. Mai 2025 reiste der Bürgermeister von Berlin-Spandau, Frank Bewig (CDU), nach Frankreich, um dem 80. Jahrestag des Kriegsendes zu gedenken. Der Besuch fand in der Partnerstadt Asnières-sur-Seine statt, die im Ballungsraum von Paris liegt, etwa fünf U-Bahnstationen vom Stadtzentrum entfernt. Bewig sprach in einem Interview mit dem Tagesspiegel über seine Dienstreise und die Gespräche, die vor allem mögliche Vorteile für die Schachvereine in Spandau zum Thema hatten.
Auf der Reise wurde auch über neue Partnerschaften mit Städten in der Türkei und England gesprochen, sowie über die Möglichkeit einer Partnerstadt in der Ukraine. Zur Unterstützung hatte Bewig eine Dolmetscherin vom Spandauer Partnerschaftsverein dabei. Viele seiner Gesprächspartner in Frankreich sprachen Deutsch, während Bewig über Grundkenntnisse in Französisch und Englisch verfügt.
Erinnerung an die Befreiung
Die Reise war Teil der Veranstaltungen zur Erinnerung an den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Laut einem Bericht von Spandau-TV war der Höhepunkt der Gedenkveranstaltungen die Kranzniederlegung am Kriegsdenkmal in Asnières-sur-Seine, an der der Bezirksbürgermeister ebenfalls teilnahm. Weitere zentrale Veranstaltungen fanden am 13. Mai im Bürgersaal des Rathauses mit Fachvorträgen und Zeitzeugenberichten statt.
Zusätzlich wurden in der Zeit um den Gedenktag verschiedene Veranstaltungen organisiert. Am 6. Mai gab es eine Führung im Schaudepot Bastion Königin, gefolgt von einem U13 Fußballturnier „Lunos Cup 2025“ gegen Rassismus und Antisemitismus am 8. Mai. Dieser Tag umfasste ebenfalls eine Andacht in der St.-Nikolai-Kirche sowie eine weitere Gedenkveranstaltung mit einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof In den Kisseln. Es wurden auch zukünftige Ausstellungen anerkannt, darunter die „Spandau Prison – 1877 bis 1987“ im Zeughaus Zitadelle, die am 14. August 2025 eröffnet wird.