Hannover

Hannover kämpft gegen Wasserknappheit: Neue Regeln für die Bewässerung!

Die Region Hannover hat neue Regeln für die Bewässerung von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen sowie öffentlichen und privaten Grünanlagen eingeführt, um das Grundwasser an heißen Tagen zu schützen. Dies wurde [hannover.de](https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Verwaltungen-Kommunen/Die-Verwaltung-der-Region-Hannover/Region-Hannover/Regeln-f%C3%BCr-Beregnung-und-F%C3%B6rdergeld-f%C3%BCr-Klimaanpassung) berichtet, und die Maßnahmen sind von Juni bis September in Kraft, wenn die Temperaturen 27 Grad Celsius überschreiten. Die vorgegebenen Zeiten für die Beregnung sind zwischen 11 und 17 Uhr.

Betroffene Flächen umfassen nicht nur land- und forstwirtschaftliche Bereiche, sondern auch Sportanlagen. Die Temperaturdaten werden von der Wetterstation am Flughafen Langenhagen erfasst. Der Einsatz klimaangepasster Bewässerungstechniken, wie zum Beispiel Tröpfchenbewässerung, sowie die Nutzung von Regenwasser aus Zisternen bleibt jedoch erlaubt. Trotz der wasserreichen Jahre 2023 und 2024 bleibt die Grundwassersituation in der Region Hannover kritisch, wie Umweltdezernent Jens Palandt betont.

Fördermittel für Klimaanpassung

Um die Wasserstrategie weiter zu unterstützen, stellt die Region Hannover eine Million Euro für die Anpassung an klimatische Bedingungen bereit. Diese Mittel sollen Maßnahmen fördern, die eine Verringerung der Grundwassernutzung im Sommer beinhalten. Die Höchstfördersumme beträgt 50.000 Euro je Projekt, und antragsberechtigt sind Kommunen, kommunale Tochterunternehmen sowie eingetragene Sportvereine.

Beispielprojekte, die bereits umgesetzt wurden, sind unter anderem ein Zisternenprojekt des Rudervereins Sehnde, das mit 24.000 Euro gefördert wurde, sowie der Umbau von Tennisplätzen durch die Tennisgemeinschaft Hannover, der 50.000 Euro erhielt. Auch die Stadt Garbsen und die Stadt Gehrden engagieren sich mit Maßnahmen zur Entsiegelung und Wassernutzung.

Zusätzlich berichtet [umweltbundesamt.de](https://www.umweltbundesamt.de/auswirkung-des-klimawandels-auf-die) über die Herausforderungen der Wasserbewirtschaftung in Deutschland. Ein Forschungsprojekt schlägt verschiedene Lösungsansätze zur Anpassung an den Klimawandel vor und betont die Notwendigkeit, Maßnahmen zur Vorbeugung von Wasserknappheit zu ergreifen. Die steigenden Wasserentnahmen in der Landwirtschaft und das Wasserbedarfswachstum in Metropolregionen sind weitere Faktoren, die die Wasserverfügbarkeit bedrohen könnten.

Die kontinuierliche Erfassung und Analyse von Wassernutzungsdaten wird als wesentlich erachtet, um nachhaltige Lösungsstrategien zu entwickeln und eine gerechte Versorgung für alle Nutzergruppen zu gewährleisten.