
Der Maschinenbauer Trumpf mit Sitz in Ditzingen, Baden-Württemberg, hat beschlossen, 430 Mitarbeiter zu entlassen. Dieses Massenaus für das Unternehmen ist eine Reaktion auf die anhaltenden Herausforderungen durch die Konjunkturabkühlung, mit der die Branche zu kämpfen hat. Bereits im vergangenen Jahr sah sich Trumpf gezwungen, die Arbeitszeiten und Gehälter von rund 500 Beschäftigten zu kürzen. Der aktuelle Stellenabbau wird direkt von den Gesprächen mit dem Betriebsrat begleitet.
Trumpf beschäftigt insgesamt 6.200 Mitarbeiter am Hauptsitz und über 19.000 weltweit. Im Geschäftsjahr 2023/2024 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 5,2 Milliarden Euro. Die Maschinenbaubranche leidet gegenwärtig unter steigenden Kosten und einer sinkenden Nachfrage. Um zukunftsfähig zu bleiben, plant Trumpf die Anpassung seiner Strukturen in der gesamten Unternehmensgruppe. Zudem verzichten fast 1.400 Mitarbeiter aktuell auf einen Teil ihres Gehalts. Vor einem Jahr wurde an einem Standort in der Schweiz temporär Kurzarbeit eingeführt, während Trumpf aufgrund der gegenwärtigen Weltlage auch in Erwägung zieht, in die Rüstungsbranche einzusteigen.
Reaktionen und Hintergründe
Wie Der Spiegel berichtet, sind die Pläne für den Stellenabbau Teil einer umfassenderen Strategie, um auf die gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Die Situation im Maschinenbau bleibt angespannt, was sich auch auf die Entscheidungsprozesse in Unternehmen wie Trumpf auswirkt. Das Unternehmen wurde 1923 gegründet und hat seinen Sitz seit 1933 in Ditzingen.