Österreichs Glücksgriff: Cybersecurity-Team begeistert in Las Vegas!

Österreichs Glücksgriff: Cybersecurity-Team begeistert in Las Vegas!
In der aufregenden Welt der Cybersecurity hat ein österreichisches Team kürzlich für Furore gesorgt. Während des renommierten DEF CON Capture-the-Flag-Contests in Las Vegas, dem größten Cybersecurity-Wettbewerb der Welt, bewies das Team „KuK Hofhackerei“ aus Studierenden und Forschenden mehrerer österreichischer Universitäten, dass sie ganz vorne mitspielen können. Nach intensiven drei Tagen voller Herausforderungen, Teamarbeit und wenig Schlaf erreichten sie den beeindruckenden 9. Platz und damit die Top-Ten der besten ethischen Hacking-Teams weltweit. Dies ist besonders bemerkenswert, da es das erste Mal seit 2012 war, dass sich ein österreichisches Team für die Finale qualifizieren konnte, berichtet die Fachhochschule St. Pölten.
Das Team selbst setzte sich aus Mitgliedern der TU Graz, TU Wien, Uni Wien, JKU Linz und der Fachhochschule St. Pölten zusammen. Mit einer Mischung aus Bachelor- und Masterstudierenden sowie einigen PhD-Studierenden und IT-Sicherheitsprofis brachten sie frischen Wind und umfangreiche Fachkenntnisse in die Arena. In den Vorauswahlrunden, die über 1.300 Teams anlockten, konnte „KuK Hofhackerei“ den 6. Platz erzielen, was eine hervorragende Leistung darstellt und von den Teammitgliedern als große Ehre empfunden wurde.
Intensives Wettbewerbserlebnis
Der Wettbewerb fand vom 7. bis 10. August 2025 statt und bot den Teilnehmenden eine Vielzahl von Herausforderungen aus Bereichen wie Web-Exploitation, Kryptografie, Reverse Engineering und Systemanalyse. Typisch für Capture-the-Flag-Wettbewerbe mussten die Teilnehmenden dabei nicht nur Webseiten hacken, sondern auch unsichere Kryptografien knacken, um Punkte zu sammeln. Wie der Leiter des Master-Studiengangs Information Security der FH St. Pölten, Christoph Lang-Muhr, treffend bemerkte, war es eine wertvolle Erfahrung, die die Teilnehmer unter realistischen Bedingungen auf die Probe stellte.
Jonas Heschl, ein Bachelor-Student im Bereich IT Security, betonte, wie wichtig der Zusammenhalt im Team war. Die Unterstützung der Fachhochschule und die gemeinsamen Erfahrungen haben zu einem starken Gemeinschaftsgefühl geführt. Auch Stefan Machherndl, Junior Researcher an der FH St. Pölten, hob hervor, dass die gute Vorbereitung und Teamarbeit entscheidend für den Erfolg in einem solchen anspruchsvollen Wettbewerb waren.
Geschichte des Capture-the-Flag-Wettbewerbs
Der Capture-the-Flag-Wettbewerb hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1996 zurückreicht. Damals wurde er bei DEF CON 4 erstmals formalisiert und gehört seither zu den bekanntesten Veranstaltungen der Cybersecurity-Community. Auch heute dienen die CTF-Wettbewerbe als hervorragende Plattform, um die Fähigkeiten von aufstrebenden Cybersicherheitsexperten zu testen. Ghettohackers, DDTEK und andere Teams haben den Wettbewerb über die Jahre geprägt, indem sie eine Vielzahl von Herausforderungen in verschiedenen Formaten einführten. Dabei stehen die Aufgaben typischerweise in Zusammenhang mit den häufigsten Sicherheitsanforderungen in der IT-Branche, wie SQL-Injection und Buffer Overflows, zusammengefasst in einem spannenden und herausfordernden Wettkampf.
Zusammengefasst zeigt die Teilnahme von „KuK Hofhackerei“ und deren Erfolg im DEF CON, dass Österreichs Talente in der Cybersecurity durchaus international mithalten können. Immerhin sind sie jetzt Teil einer sehr selektiven Gruppe von nur zwölf Teams, die sich als die besten der Welt etablieren konnten. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Grund zur Freude für die Studierenden, sondern auch ein starkes Zeichen für die Zukunft der Cybersecurity-Ausbildung in Österreich.
Für alle, die mehr über den Wettbewerb und die Geschichte dahinter erfahren möchten, sind hier die detaillierten Berichte:
Fachhochschule St. Pölten
idw-online
DEF CON