
Am Samstag fand das 24-Stunden-Schwimmen der Wasserwacht Thannhausen statt, das bis Sonntag dauerte. Diese Veranstaltung hat das Ziel, auf das Bädersterben aufmerksam zu machen und die Bedeutung eines Hallenbades für die Bevölkerung hervorzuheben. Bei diesem Wettbewerb siegt das Team, das nach 24 Stunden die meisten Bahnen zurückgelegt hat.
Ein zentrales Regelwerk wurde für die Teilnehmer festgelegt: Immer nur eine Schwimmerin oder ein Schwimmer darf sich gleichzeitig im Wasser befinden, während Wechsel innerhalb des Teams nach Belieben möglich sind. Die Veranstaltung steht sowohl Hobbyschwimmern als auch Profis offen und erfordert die Anmeldung in Gruppen von mindestens sechs Personen.
Wichtigkeit der Hallenbäder
Die Initiative der Wasserwacht weist auf die Problematik hin, dass viele Kinder nicht oder nicht sicher schwimmen können. Die Verantwortung dafür liegt zunächst bei den Eltern, doch beschädigte oder fehlende Hallenbäder erschweren das Schwimmenlernen erheblich. Aktuell ist das Hallenbad in Thannhausen das einzige noch genutzte Bad im Landkreis Günzburg. Die Wiedereröffnung der Hallenbäder in Krumbach, Leipheim und Ichenhausen steht noch aus, was die Notwendigkeit der Veranstaltung umso deutlicher macht.
Die Wasserwacht Thannhausen sieht in diesem Event eine Gelegenheit, besondere gemeinsame Momente im Hallenbad zu verbringen und gleichzeitig auf die wichtige Rolle von Hallenbädern in der Gemeinde hinzuweisen, wie auch auf der Webseite der Wasserwacht Thannhausen erläutert wird.