AfD-Wahlkämpferin verteilt Gummibärchen an Kinder in Radebeul!
Radebeul. Ein Aufschrei der Empörung erschüttert die Stadt! Ulrike V., die Wahlkämpferin der AfD, hat sich mit ihrem Stand an einer stark frequentierten Ecke positioniert, direkt auf dem Schulweg der Kinder. Hier, wo die kleinen Füße zwischen der Grundschule Kötzschenbroda und dem Hort flitzen, verteilt die Rentnerin Gummibärchen und Süßigkeiten, die mit dem Logo ihrer Partei versehen sind. Ein Vater, der anonym bleiben möchte, ist entsetzt: „Wie kann es sein, dass eine gesichert rechtsextreme Partei hier ihre Werbung unter Kindern verbreitet?“
Der jüngste Vorfall ereignete sich am Martinstag, als Ulrike V. gezielt zur Mittagszeit an der Ecke Bahnhofstraße, Harmoniestraße stand. Dort wurden die Kinder von ihr angesprochen und mit AfD-Gummibärchen in den Händen gesichtet. Diese Aktion ist nicht isoliert; bereits zum Weltkindertag hatte sie dort einen Stand aufgebaut. Der sächsische Landesverfassungsschutz hat die AfD als rechtsextrem eingestuft, und die Eltern sind alarmiert über die Versuche, das Gedankengut der Partei den Kindern schmackhaft zu machen.
Die „Großen“ wollen keinen „Kinderkram“
Ein besorgter Familienvater sieht in diesen Aktionen eine ernsthafte Gefährdung. „Die Verantwortlichen ignorieren die Bemühungen von Eltern und Lehrern, Kindern gesunde Skepsis gegenüber Fremden beizubringen“, kritisiert er. Ulrike V. selbst rechtfertigt ihr Handeln mit der Aussage, dass sie den Kindern die Geschichte des heiligen Martin näherbringen wollte. Doch die Eltern sind skeptisch und fordern ein Ende dieser umstrittenen Werbung.
Die Stadtverwaltung von Radebeul hat auf das sensible Thema hingewiesen und erklärt, dass für solche Werbestände Genehmigungen erforderlich sind. Trotz der Bedenken gibt es jedoch keine rechtlichen Grundlagen, um die Werbung vor Schulen und Kitas zu untersagen. Die Stadt hat mit Ulrike V. gesprochen und sie gebeten, vorerst von weiteren Aktionen abzusehen. Doch die Diskussion über die Grenzen von politischer Werbung und den Schutz der Kinder bleibt brisant!
