
Die Künstlerin Elke Schwartz aus Aschbuch präsentiert ihre Einzelausstellung „Was bleibt“ im Bleimer Schloss bei Greding. Diese einzigartige Ausstellung zeigt eine neue Technik von Schwartz, bei der sie Leinwände mit gebrauchten und alten Textilien bespannt und mit Acrylfarbe malt.
Die Ausstellung ist an mehreren Terminen zugänglich: Am 14. März von 12 bis 19 Uhr, am 15. März von 10 bis 18 Uhr und am 16. März von 14 bis 18 Uhr. Die Vernissage mit Sektempfang findet am 13. März ab 19 Uhr statt. Interessierte können sich zur Vernissage per E-Mail an elke@schwartzinfarbe.de anmelden. Weitere Informationen sind auf der Website www.schwartzinfarbe.de verfügbar, wie Donaukurier berichtete.
Textilien und der weibliche Akt in der Kunst
Zusätzlich zur Ausstellung von Elke Schwartz thematisiert die Ausstellung „Stoff. Textil und der weibliche Akt“ in der Villa Schöningen die Beziehung zwischen Textilien und dem weiblichen Akt in der Kunst. Diese Ausstellung präsentiert rund 43 Werke aus verschiedenen Genres, darunter Meisterwerke des 17. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischen Positionen.
In der Kunst gilt die Textildarstellung seit der Antike als Königsdisziplin. Beispielsweise wird die Geschichte von Parrhasios‘ Vorhang, der um ca. 400 v. Chr. entstand, oft zitiert, um die Täuschung zwischen den Malern Zeuxis und Parrhasios zu verdeutlichen. Textilien wie Vorhänge, Tücher und Laken spielen eine zentrale Rolle in der Inszenierung, indem sie das Verborgene aufwerten und begehrenswerter machen. Diese Ambivalenz zeigt sich insbesondere in der objektivierenden und sexualisierenden Darstellung des weiblichen Körpers.Trotz dieser Problemstellungen hinterfragen zeitgenössische Künstlerinnen wie Cindy Sherman mit ihren Werken die traditionelle Sichtweise auf den weiblichen Körper. In ihrem Werk „Untitled 447“ inszeniert sie sich beispielsweise als nackter Clown in einem Ganzkörper-Stoffkostüm, was den gesellschaftlichen Umgang mit dem weiblichen Körper thematisiert, wie Villa Schöningen erklärt.