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Aalen plant große Sport- und Kulturprojekte – Gelder fehlen jedoch!

Der Gemeinderat Aalen hat in einer aktuellen Sitzung ein umfassendes Entwicklungskonzept für Sport- und Kulturstätten beschlossen. Dieses Konzept umfasst die Modernisierung wichtiger Einrichtungen in Ebnat sowie den Umbau und Neubau weiterer Sporthallen in Waldhausen. Insgesamt belaufen sich die geplanten Investitionen auf knapp 30 Millionen Euro.

Das Projekt sieht die Modernisierung der Jurahalle Ebnat sowie der Turnhalle Ebnat vor. Zudem wird die Turn- und Festhalle in Waldhausen zu einer Kultur- und Festhalle umgebaut, und eine neue Dreifeldsporthalle soll dort errichtet werden. Außerdem ist die Schaffung eines Bürgersaals in Ebnat geplant. Trotz dieser positiven Entwicklungen erhielt der Sportverein Ebnat keine Zuschüsse für eine neue Kaltsporthalle, ebenso wenig wie der Radsportverein Ebnat für eine Radsporthalle.

Finanzielle Ablehnung der Zuschüsse

Die Ablehnung der Zuschüsse wurde in der Sitzung durch den Antrag von Daniel Dambacher (CDU) beschlossen. Ortsvorsteher Uwe Grieser äußerte die Hoffnung, dass die Kaltsporthalle und die Radsporthalle in Zukunft doch noch realisiert werden können. Er kritisierte das Argument des Gemeinderats, welches das Kosten-Nutzen-Verhältnis für die Radsporthalle als ungünstig darstellt.

Auf die Notwendigkeit von Investitionen von Sportvereinen wies Norbert Rehm von den Aktiven Bürgern hin. Andreas Lachnit (AfD) merkte an, dass es ungerecht sei, einem Verein einen Zuschuss zu gewähren und einem anderen nicht. Senta D’Onofrio von den Freien Wählern erklärte, dass Förderungen nur bei Vorliegen entsprechender Haushaltsmittel möglich seien. Oberbürgermeister Frederick Brütting und Bürgermeister Bernd Schwarzendorfer wiesen darauf hin, dass im städtischen Haushalt keine Mittel für diese Zuschüsse eingeplant waren.

Im Zusammenhang mit der finanziellen Unterstützung für Sportstätten haben der RSV Ebnat und der SV Ebnat bereits Förderanträge auf Grundlage der Sportförderrichtlinien der Stadt Aalen gestellt, die jedoch ebenfalls abgelehnt wurden. Laut einem Forschungsergebnis zur Sportinfrastruktur zeigt sich, dass die Stadt Aalen über eine gute Versorgung im Freien verfügt, jedoch Defizite bei Hallen für Sport und Kultur bestehen.

Trotz der abgelehnten Zuschüsse gibt es in der Gemeinde weiterhin Pläne zur Verbesserung der sportlichen Infrastruktur. Zu den geplanten Projekten gehören die Modernisierung der alten Turnhalle und der Jurahalle in Ebnat sowie der Bau des Bürgersaals. Besondere Aufmerksamkeit gilt der geplanten Dreifeldhalle in Waldhausen, die mit einer Investition von 14,9 Millionen Euro realisiert werden soll. Der Waldhausener Ortsvorsteher Patrizius Gentner äußerte sich zuversichtlich über die Entwicklungen in seiner Gemeinde.