Neuer Wohnraum für Antakya: Hoffnung nach dem Erdbeben!
In der vom verheerenden Erdbeben schwer getroffenen Stadt Antakya gibt es Lichtblicke der Hoffnung und des Fortschritts. Bei einem aktuellen Delegationsbesuch aus Aalen, angeführt von Stadträtin Doris Klein, Übersetzerin Nihal Büyükasik und Roland Hamm vom Städtepartnerschaftsverein, wurde deutlich, dass die Stadt sich allmählich erholt. Im Gegensatz zu ihrem Besuch im Januar, als kaltes Wetter und Regen die Stimmung trübten, herrscht nun Optimismus. „Die Stimmung: es wird wieder werden“, so Klein. Viele Menschen, die Antakya verlassen hatten, kehren zurück, um ihre Stadt wiederzubeleben, wie auch [die Schwäbische Post](https://www.schwaebische-post.de/ostalb/aalen/erdbehenhilfe-hoffnung-und-fortschritt-in-aalens-partnerstadt-antakya-93410272.html?womort=Hamm) berichtet.
Wichtige Projekte und neue Initiativen
Ein zentrales Projekt ist die Schaffung neuer Wohnungen am Stadtrand, wo Baukräne emporragen und die Bauarbeiten in vollem Gange sind. Diese neuen Wohnräume sind dringend nötig, da die Altstadt und der Stadtkern weiterhin erdbebengefährdet sind. Bis Ende 2025 sollen in den stabileren Gebieten rund 200.000 neue Wohnplätze entstehen. Doch die Herausforderungen sind enorm: Der Winter steht vor der Tür, und viele Container sind nicht wetterfest, während die Stromversorgung oft ausfällt. Zudem ist die Stadt von asbesthaltigem Staub betroffen, dessen langfristige Folgen noch unklar sind.
Ein weiteres bemerkenswertes Projekt ist die Unterstützung von Straßenkindern durch einen Verein, der ursprünglich neue Räume auf dem Expo-Gelände in Antakya erhalten sollte. Aufgrund neuer Pläne des Bürgermeisters wurde jedoch ein neuer Standort in Arsuz gefunden, wo erdbebensichere Häuser in Leichtbauweise entstehen sollen. Dank eines Spendenaufrufs sind bereits 30 Nähmaschinen und 20.000 Euro an Geldspenden zusammengekommen, um den Neustart zu ermöglichen.
Bildung und Austausch im Fokus
Der Austausch zwischen den Schulen ist ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Renate Esber-Trost, Lehrerin am Schubart-Gymnasium in Aalen, berichtete von ihrem Besuch am Selim Nevzat Sahin-Gymnasium in Antakya. Der Schüleraustausch, der aufgrund des Krieges in Syrien, der Corona-Pandemie und des Erdbebens pausiert hatte, soll nun wiederbelebt werden. Geplant ist, dass im Juli 2025 eine Gruppe von 10 bis 15 Schülerinnen und Schülern Antakya besuchen wird.
Zusätzlich wurden Tische und Stühle aus Adelmannsfelden, die nach einer Schulmodernisierung nicht mehr benötigt wurden, nach Antakya transportiert. Diese Spenden sind Teil der Bemühungen, die Schulen vor Ort zu unterstützen.
Medizinische Hilfen und weitere Unterstützung
Die Delegation brachte auch medizinische Hilfsmittel mit, darunter Rollstühle und Gehhilfen für den Körperbehindertenverein Antakya/Hatay. Diese Hilfen sind für viele Menschen, die durch das Erdbeben auf solche Geräte angewiesen sind, von großer Bedeutung. Roland Hamm kündigte an, dass die Hilfsaktionen fortgesetzt werden sollen, um die Menschen in Antakya weiterhin zu unterstützen.
Die Lage in Antakya bleibt angespannt, doch die Anzeichen für eine positive Entwicklung sind unübersehbar. Die Menschen zeigen unermüdlichen Einsatz, um ihre Stadt wieder aufzubauen und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu nähren, wie auch [die Schwäbische Post](https://www.schwaebische-post.de/ostalb/aalen/erdbehenhilfe-hoffnung-und-fortschritt-in-aalens-partnerstadt-antakya-93410272.html?womort=Hamm) berichtet. Die Solidarität aus Aalen und die Entschlossenheit der Antakyaer Bevölkerung sind der Schlüssel zu einem Neuanfang.