
In der Stadt Biberach sorgt die Diskussion um die Taubenpopulation für Kontroversen zwischen der CDU-Fraktion und dem Oberbürgermeister Norbert Zeidler. Laut einem Bericht von meine-news.de fordert die CDU-Fraktion 20.000 Euro zur Bekämpfung der Taubenplage und zur Unterstützung der betroffenen Anwohner. Oberbürgermeister Zeidler stellt jedoch in einem Interview klar, dass die Taubenpopulation in Biberach nicht als überbordend angesehen werden könne. Er vergleicht die Situation mit anderen Städten, was auf Kritik seitens der Anwohner stößt, die das Problem als verharmlost empfinden.
Die Anwohner berichten von einer Verlagerung der Tauben in die Hinterhöfe, insbesondere nach dem Einsatz eines Greifvogels vor über einem Jahr. Infolgedessen fordern Anwohnerinitiativen dringend Maßnahmen zur Dezimierung oder Umsiedlung der Tauben. Ein Vertreter eines Taubenhilfe-Vereins aus dem Allgäu stimmt zu, dass die Verlagerung in Seitenstraßen nicht optimal sei, bietet aber keine kurzfristige Lösung zur Reduzierung der Taubenpopulation an. Darüber hinaus wird die Möglichkeit einer Umsiedlung der Tauben nach Bayern oder Österreich, ähnlich wie in Limburg mit der Tierschutzorganisation „Gut Aiderbichl“, diskutiert. Die ineinander verschachtelte Diskussion über die Umsiedlungsmaßnahmen stößt jedoch auf Uneinigkeit unter den Tierschützern.