
Pfarrer Istvan Gegoe verlässt nach nur zwei Jahren die Seelsorgeeinheit Langenenslingen. Wie die Schwäbische.de berichtet, wurde sein Amtsverzicht am 1. April 2025 von Bischof Klaus Krämer angenommen. Die Gründe für diesen Schritt sind gesundheitliche Probleme sowie eine persönliche Gewissensentscheidung. Gegoe hatte bereits zuvor einen längeren Gesprächsprozess mit Verantwortlichen in den Kirchengemeinden, im Dekanat Biberach und in der Diözese durchlaufen.
Die Entscheidung fiel kurzfristig, und das Dekanat ist nun auf der Suche nach einer Vakanzbegleitung sowie einem Priester, der als Administrator die seelsorgliche Betreuung der Gemeinden übernehmen kann. Gegoe trat die Nachfolge von Pfarrer Klaus Sanke an, der in den Ruhestand ging. Während seiner Amtszeit war Gegoe zuständig für acht Kirchengemeinden: Langenenslingen, Andelfingen, Billafingen, Dürrenwaldstetten, Egelfingen, Emerfeld, Friedingen und Wilflingen. Sanke steht weiterhin unterstützend zur Verfügung.
Frühere Amtszeiten und persönlicher Werdegang
Bei seiner Investitur hatte Gegoe betont, optimistisch hinsichtlich der Zusammenarbeit mit den Gemeinden zu sein. Auf Nachfrage äußerte er sich jedoch nicht zu den Gründen für den Beendigung seiner Amtszeit in Langenenslingen. Zuvor verließ er auch schon die Pfarrstelle in Weikersheim nach weniger als drei Jahren, die, wie die Katholischen Dekanat MGH berichtet, aus familiären Gründen aufgegeben wurde. In Weikersheim, wo er im Dezember 2019 als Leiter der Seelsorgeeinheit eingesetzt wurde, wurde der Kirchengemeinderat frühzeitig über seinen geplanten Weggang informiert, da die Gemeinden Creglingen und Weikersheim sich auf eine Stellenvakanz einstellen müssen.
Istvan Gegoe wurde 1964 in Rumänien geboren und war zunächst als Kirchenmusiker und Religionslehrer tätig, bevor er 43-jährig zum Priester geweiht wurde. Vor seiner Zeit in Langenenslingen war Gegoe unter anderem als Vikar in Ochsenhausen sowie Pfarrer in Sindelfingen aktiv.
Gegoe plant, zum Monatsende umzuziehen und hat sich bereits auf zwei der 17 offenen Stellen in der Diözese beworben. Zunächst möchte er eine Auszeit nehmen, um sich um familiäre Verpflichtungen zu kümmern. Die bischöfliche Bewerbungskommission wird im November über die Neubesetzungen entscheiden. Während der Übergangszeit wird die Betreuung der Gemeinden auf Dekanatsebene geregelt.