
In Esslingen wurde der erste Sanierungssprint in Baden-Württemberg erfolgreich umgesetzt. Das Projekt, das innerhalb von nur 21 Werktagen realisiert wurde, umfasst eine umfassende energetische Sanierung eines Hauses. Verantwortlich für die Abwicklung waren Matthias Stöffler, der sowohl als Projektsteuerer als auch als Bauleiter fungierte.
Zu den durchgeführten Maßnahmen gehörten die Sanierung der Außenfassade, der Austausch der Fenster, die Instandsetzung des Dachs, sowie die Installation einer Deckenheizung und einer Photovoltaikanlage. Die Gesamtinvestition für das Projekt betrug etwa 300.000 Euro, was vergleichbar mit herkömmlichen Sanierungsprojekten ist. Während der gesamten Bauzeit waren bis zu 20 Handwerker verschiedener Gewerke gleichzeitig auf der Baustelle tätig. Die Bauherren, Jana Deurer und Dominic Oppen, waren aktiv in den Prozess eingebunden und planen, Ende Mai 2025 in ihr saniertes Zuhause einzuziehen.
Optimierung der Energieeffizienz in Esslingen
Das Projekt in Esslingen ist Teil einer größeren Initiative zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2040. In diesem Zusammenhang werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die energetische Effizienz von Gebäuden zu verbessern. Dazu zählt die private Gebäudesanierung sowie der Netzausbau durch die Stadtwerke. Die Stadt empfiehlt eine frühzeitige Sanierung, um die Wärmeversorgung zu optimieren und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Um den Eigentümern Unterstützung zu bieten, stehen verschiedene Programme und Beratungen zur Verfügung. Die Klimaschutzagentur Landkreis Esslingen bietet kostenlose Beratungen an und informiert über Fördermittel. Auch die Stadtwerke Esslingen unterstützen bei Bau- und Sanierungsfragen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Ausbau umweltfreundlicher Wärmeversorgung, wobei bereits 12% der Haushalte an das Wärmeversorgungsnetz angeschlossen sind. Die kommunale Wärmeplanung, die seit 2022 in Zusammenarbeit mit energielenker projects GmbH umgesetzt wird, sieht verschiedene priorisierte Gebiete für Maßnahmen bis 2028 vor.
Die geplanten Sanierungsmaßnahmen sollen nicht nur die Dämmung verbessern, sondern auch neue Heiztechniken, wie Wärmepumpen und Fernwärme, einführen. Diese Anstrengungen zielen darauf ab, den Wärmebedarf bis 2040 um 25% zu reduzieren.