Esslingen

Aichtal kämpft erfolgreich gegen Ärztemangel: Ein neuer Hoffnungsschimmer!

Aichtal, eine Stadt mit rund 10.000 Einwohnern, hat ein Förderprogramm für Hausärzte ins Leben gerufen, um den Ärztemangel erfolgreich zu bekämpfen. Vor dem Hintergrund einer kritischen Situation, die sich 2022 abzeichnete, als eine Hausarztpraxis geschlossen wurde und dadurch 1.300 Patienten ohne medizinische Versorgung waren, wurde das Programm entwickelt. Ziel ist die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in allen Stadtteilen.

Das Förderprogramm entstand in Zusammenarbeit von Stadtverwaltung, Gemeinderat und Ärzten und hat ein Budget von 150.000 Euro. Damit soll die hausärztliche Versorgung vor Ort gesichert und verbessert werden, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Dies ist besonders wichtig in Anbetracht des demografischen Wandels, der auch in Aichtal spürbar ist.

Maßnahmen zur Bekämpfung des Ärztemangels

Die [Kassenärztliche Bundesvereinigung](https://www.kbv.de/html/themen_1076.php) hebt hervor, dass Ärzte und Psychotherapeuten sich dort niederlassen sollen, wo der Bedarf am höchsten ist. Dies geschieht durch eine Bedarfsplanung, die sicherstellt, dass Hausärzte und grundversorgende Fachärzte wohnortnah erreichbar sind. In Gebieten mit einer höheren Anzahl älterer Patienten sollen mehr Ärzte niedergelassen werden, um den steigenden Versorgungsbedarf zu decken.

Darüber hinaus haben die Kassenärztlichen Vereinigungen spezielle Konzepte entwickelt, um dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Dazu gehören Vergütungszuschläge und Umsatzgarantien, die sicherstellen sollen, dass Ärzte und Psychotherapeuten in unterversorgten Gebieten attraktive Bedingungen vorfinden. Zudem wird den stetig steigenden Anforderungen durch Teilzeitarbeit und Anstellungen in 40-Stunden-Wochen Rechnung getragen.