Esslingen

Betrugsmasche über WhatsApp: Esslinger Vater fällt auf Tochtertrick herein!

Ein Mann aus Esslingen wurde am Sonntagmorgen Opfer eines Betrugs über WhatsApp. Er erhielt eine SMS von einer unbekannten Nummer, in der sich die Betrügerin als seine Tochter ausgab. Diese gab an, ihre Handynummer gewechselt zu haben und forderte zwei dringende Geldüberweisungen. Der Mann überwies daraufhin einen vierstelligen Betrag, unter dem Glauben, seiner Tochter zu helfen. Später stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelte, und es ist unklar, ob die Zahlungen noch gestoppt werden können.

Die Polizei warnt vor dem sogenannten Enkeltrick und ähnlichen Betrugsmaschen. Sie gibt den Bürgerinnen und Bürgern folgende Hinweise: Unbekannte Nummern sollten nicht automatisch abgespeichert werden. Rücksprache über die bekannte Nummer mit der angeblichen Kontaktperson sollte dringend gehalten werden. Geldüberweisungsforderungen, die über Messenger-Dienste kommuniziert werden, sollten kritisch hinterfragt werden. Besondere Vorsicht ist bei Echtzeitüberweisungen geboten, da das überwiesene Geld meist unwiederbringlich verloren ist. Im Falle eines Betrugs sollten sofort Anzeigen erstattet und der Chatverlauf nicht gelöscht werden.

Betrugsmasche über WhatsApp weiterhin verbreitet

Ähnlich gelagerte Fälle ereigneten sich auch anderswo. Verbraucher:innen berichten von betrügerischen Nachrichten, die sie über WhatsApp oder SMS erhalten haben. So erhielt eine Verbraucherin in Nordrhein-Westfalen eine SMS mit dem Inhalt: „Hallo Mama, rate mal wessen’s Handy in der Waschmaschine gelandet ist.“ Eine andere Verbraucherin aus Sachsen bekam eine WhatsApp-Nachricht mit der Aufforderung, eine neue Nummer abzuspeichern. Der Schwindel zeigt sich in verschiedenen Formen, beispielsweise durch Nachrichten wie: „Hallo Papa, alles gut? Sorry für die Störung, das ist meine neue Nummer.“

In einem weiteren Fall, der von der Polizei Viersen am 20. Januar 2023 gemeldet wurde, erlangten die Täter über 20.000 Euro. Diese Art des Betrugs wird als „Smishing“ bezeichnet, eine Kombination aus SMS und Phishing. Seit November 2022 werden vermehrt Nachrichten versendet, die um eine Antwort über WhatsApp bitten. Die Polizei rät, bei Erhalt solcher Nachrichten nicht auf Geldforderungen einzugehen, den Kontakt zu Kindern persönlich oder über bekannte Nummern herzustellen und die Absendernummer zu blockieren sowie bei der Bundesnetzagentur zu melden. Auch hier gilt: Bei Betrugsverdacht sollten keine Nachrichten gelöscht und umgehend Anzeigen bei der Polizei erstattet werden.