In Esslingen hat ein tragisches Drama seinen Lauf genommen, als ein Mietstreit in einer tödlichen Eskalation endete. Am Donnerstagmorgen wurden die Einsatzkräfte alarmiert, nachdem Anwohner laute Knallgeräusche und einen anschließenden Brand in einem Mehrfamilienhaus in der Altstadt hörten. Die Polizei bestätigte, dass ein 61-jähriger Mieter den 31-jährigen Sohn seines Vermieters erschossen haben soll, bevor er sich selbst das Leben nahm. Diese schockierenden Ereignisse fanden statt, während der Mieter kurz vor einer Zwangsräumung stand, die für den nächsten Tag angesetzt war, wie [Tagesschau](https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-zwei-tote-nach-mutmasslicher-explosion-in-esslingen-100.html#:~:text=Baden%2DW%C3%BCrttemberg%20Zwangsr%C3%A4umung%20drohte%3A%20Mann%20t%C3%B6tet%20Sohn%20seines%20Vermieters%20in%20Esslingen&text=Ein%20Mietstreit%20ist%20in%20Esslingen,eine%20Zwangsr%C3%A4umung%20der%20Wohnung%20an.) berichtete.
Die Situation eskalierte, als der Mieter, der bereits in der Vergangenheit mehrfach mit seinem Vermieter in Konflikt geraten war, offenbar die Kontrolle verlor. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts und schwerer Brandstiftung. Die beiden Männer wurden in den Trümmern des Hauses gefunden, während die Feuerwehr und Rettungskräfte mit einem Großaufgebot vor Ort waren, um die Lage zu bewältigen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass sich das Feuer auf benachbarte Gebäude ausbreitete, jedoch wurde das gesamte Haus nahezu vollständig zerstört.
Ein Drama in der Nachbarschaft
Die Nachbarn wurden durch die lauten Geräusche aus dem Schlaf gerissen. „Wir haben geschlafen und plötzlich mehrere Knalle gehört“, berichtete eine Anwohnerin. Als sie aus dem Fenster schaute, sah sie Menschen um einen am Boden liegenden Mann stehen. Die Polizei war schnell vor Ort, und die Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. „Es ist schockierend und man hat ein ungutes Gefühl“, fügte ein weiterer Nachbar hinzu, der ebenfalls von den Explosionen geweckt wurde.
Die Feuerwehr musste den 76-jährigen Eigentümer des Hauses mit einer Drehleiter vom Balkon retten. Eine 32-jährige Frau, die sich schwer verletzt hatte, sprang aus einem Fenster und wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Stadtverwaltung hat die rund 20 evakuierten Bewohner in Notunterkünften untergebracht, da die Nachbargebäude ebenfalls nicht mehr bewohnbar sind, wie [Teckbote](https://www.teckbote.de/nachrichten/teckregion/dem-t%25C3%25A4ter-drohte-die-zwangsr%25C3%25A4umung_arid-502246.html?womort=Altstadt) berichtete.
Ein weiterer Schock für die Stadt
Oberbürgermeister Matthias Klopfer sprach von einem „Schockzustand“ in der Stadt, die erst vor wenigen Wochen ein anderes tragisches Unglück erlebt hatte, als ein Autofahrer eine Mutter und ihre zwei Kinder überfuhr. „Das ist wieder eine schwierige Situation für unsere Stadt“, sagte Klopfer. Die Ereignisse haben nicht nur die Anwohner, sondern auch die Rettungskräfte stark betroffen.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Staatsanwaltschaft hat bereits eine Obduktion der beiden Toten angeordnet. Die Stadt bietet den Anwohnern psychologische Unterstützung an, um mit den traumatischen Erlebnissen umzugehen. In einer offenen und liberalen Gesellschaft sind solche Vorfälle zwar schwer zu verhindern, doch die Stadtverwaltung ist bestrebt, die betroffenen Bürger bestmöglich zu unterstützen.