
Am 7. April 2025 stellte die Bundespolizei in ihrem Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeidirektion Stuttgart (Baden-Württemberg) die Ergebnisse der vorübergehenden Binnengrenzkontrollen vor. Diese wurden auf Anordnung der Bundesministerin des Innern und für Heimat am 16. September 2024 eingeführt und dauerten bis zum 31. März 2025.
Im Zuge dieser Kontrollen wurden insgesamt 7.724 unerlaubte Einreisen festgestellt. Dabei war die Schweizer Landgrenze mit 4.552 Einreisen betroffen, während an der französischen Landgrenze 3.172 unerlaubte Einreisen verzeichnet wurden. Als Folge der Kontrollen ergriff die Bundespolizei Maßnahmen gegen 6.515 Personen, die entweder zur Verhinderung der Einreise oder zur Beendigung ihres Aufenthalts führten.
Detailierte Ergebnisse der Binnengrenzkontrollen
Die Maßnahmen an der Schweizer Landgrenze umfassten 4.374 Einreiseverhinderungen oder aufenthaltsbeendende Maßnahmen, während an der französischen Landgrenze 2.141 solcher Maßnahmen ergriffen wurden. Zudem kam es zu insgesamt 6.327 Zurückweisungen. Hierbei wurden 4.330 an der Schweizer und 1.997 an der französischen Grenze zurückgewiesen.
Auch festgestellte Aufenthaltsbeendende Maßnahmen wurden ergriffen: insgesamt 188, davon 44 an der Schweizer und 144 an der französischen Landgrenze. Darüber hinaus wurden 293 Personen mit einer Wiedereinreisesperre an der Einreise gehindert – 110 an der Schweizer und 183 an der französischen Grenze.
Die Kontrollen führten außerdem zu Festnahmen von 80 mutmaßlichen Schleusern. Davon waren 48 an der Schweizer und 32 an der französischen Landgrenze. Zudem gab es 840 strafprozessuale Festnahmen, mit 491 an der Schweizer und 349 an der französischen Grenze.
Die Binnengrenzkontrollen betreffen ebenso die Landgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark. Kontrollen an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz wurden bereits zuvor eingeführt, um die innere Sicherheit zu schützen und irreguläre Sekundärmigration zu reduzieren, wie auch [news.de](https://www.news.de/lokales/858512435/polizeiticker-aktuell-aus-baden-wuerttemberg-am-07-04-2025-straftatbestand-zu-unerlaubter-einreise-und-aufenthalt-heute/1/) berichtete.
Ein Blick auf weitere Kontrollen zeigt, dass die Bundespolizei seit dem 16. Oktober 2023 auch vorübergehende Grenzkontrollen an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien, der Schweiz und Österreich wieder eingerichtet hat. Diese Kontrollen erstreckten sich bis zum 16. November 2023 und führten zu insgesamt 11.029 festgestellten unerlaubten Einreisen. In diesem Zeitraum waren 4.790 Personen von einreiseverhindernden oder aufenthaltsbeendenden Maßnahmen betroffen und 266 Schleuser wurden an den vier Grenzabschnitten festgenommen, wie [bundespolizei.de](https://www.bundespolizei.de/Web/DE/04Aktuelles/01Meldungen/2023/11/231117_bilanz_grenzkontrollen.html) berichtete.