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Am frühen Sonntagmorgen geriet ein Elektroauto vor einem Wohnhaus in Heilbronn in Brand. Laut einem Bericht von SWR Aktuell ging der Alarm bei der Heilbronner Feuerwehr kurz nach 2 Uhr ein. Die Feuerwehr löschte die Flammen und kühlte das brennende Fahrzeug, um eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Die Werkfeuerwehr von Audi sowie ein Bergungsunternehmen wurden angefordert, jedoch war der Einsatz eines Abrollbehälters, einer wasserdichten Mulde für beschädigte oder brennende Elektrofahrzeuge, nicht mehr nötig, da der Brand schnell unter Kontrolle gebracht wurde.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Polizei geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Während des Brandes wurden ein angrenzender Baum und ein weiteres geparktes Auto beschädigt. Der Sachschaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt.
Statistiken zur Brandgefahr von Elektroautos
Im Jahr 2023 brannten in Deutschland insgesamt 14.200 kaskoversicherte Pkw. Dies berichtete der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Statistik umfasst sowohl Verbrenner als auch Elektroautos, wobei Kfz-Versicherer über 100 Millionen Euro für Fahrzeugbrände zahlten. Die durchschnittlichen Kosten eines Fahrzeugbrands lagen bei 7.100 Euro.
Obwohl einige befürchten, dass Elektroautos ein höheres Brandrisiko aufweisen, zeigen die Statistiken, dass E-Autos statistisch gesehen keine höhere Brandgefahr als Verbrenner haben. Häufige Ursachen für Brände bei Elektroautos sind Probleme mit der Batterie, mechanische Beschädigungen sowie externe Brandursachen wie Vandalismus. Feuerwehrleute sind auf die spezifischen Herausforderungen bei E-Auto-Bränden vorbereitet, da Löschmethoden eine langanhaltende Kühlung mit Wasser erfordern.