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Exotisches Muntjak stiehlt sich in Kirchheim ins Rampenlicht!

In Kirchheim unter Teck, im Kreis Esslingen, wurde ein exotisches Muntjak in einem Garten gesichtet. Anwohner hatten das rechähnliche Tier entdeckt und sofort die Polizei alarmiert. Dieses Muntjak, eine kleine Hirschart, die in Asien beheimatet ist, wanderte ruhig umher, was zu der schnellen Reaktion der Anwohner führte. Die Polizei identifizierte das Tier und stellte fest, dass es nicht aus einem nahegelegenen Wildpark oder Zoo entkommen war, was die Herkunft des Muntjaks weiterhin unklar lässt, wie Merkur berichtete.

Ein Tierarzt des Landratsamts Esslingen kam schnell vor Ort, betäubte das Muntjak und transportierte es in einer Box in den Wildpark Tripsdrill, der sich nahe Cleebronn befindet. Laut Britta Günther vom Erlebnispark wird das Tier dort zurzeit in Quarantäne gehalten. Es wird untersucht, bevor eine mögliche Integration in eine bestehende Muntjak-Gruppe erfolgt. Muntjaks gelten in der EU als invasive Art und ihre Haltung ist stark reglementiert; privat dürfen sie normalerweise nicht gehalten werden, da sie eine Gefahr für das heimische Ökosystem darstellen, wie auch Tagesschau berichtete.

Herkunft des Tieres unklar

Die Ermittlungen zur Herkunft des Muntjaks laufen weiter. Die Polizei hofft, dass sich der Besitzer meldet, um den Ursprung des Tieres zu klären. Während Muntjaks sich mittlerweile in mehreren EU-Staaten in freier Wildbahn angesiedelt haben, bleibt unklar, wie dieses Tier nach Kirchheim gelangte. Die strikten Vorschriften zur Haltung von Muntjaks in Deutschland erfordern, dass solche Tiere nur unter speziellen Bedingungen gehalten werden dürfen.