Ein weiterer Schock für Reisende! Der Reiseveranstalter We-Flytour aus Heilbronn, der erst 2023 auf den Markt kam, muss Insolvenz anmelden. Der auf Türkeireisen spezialisierte Anbieter hat angekündigt, einen entsprechenden Antrag zu stellen, was bedeutet, dass viele Urlauber in der Luft hängen. Laut dem Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) sind alle Pauschalreisen mit Reisebeginn bis einschließlich 10. Dezember storniert worden. Rund 1.500 Reisende, die sich derzeit im Urlaub befinden, sind betroffen – vor allem in der Türkei, Ägypten und auf Mallorca.
Die Situation ist dramatisch! Der DRSF hat versichert, dass alle Reisenden, die aktuell im Urlaub sind, eine sichere Heimreise oder die Fortsetzung ihres Aufenthalts garantiert bekommen. Für die Betroffenen, deren Reisen storniert wurden, gibt es eine Rückerstattung bereits geleisteter Zahlungen. Doch das Warten auf Entschädigungen könnte langwierig werden. Der Grund für die Insolvenz? Ein plötzlicher Rückzug des Kreditkarten-Dienstleisters und die damit verbundenen Liquiditätsprobleme. We-Flytour konnte die Schwierigkeiten nicht kompensieren, obwohl das Geschäft gut lief.
Wichtige Informationen für Betroffene
Die Notrufnummern für Reisende in der Türkei sind: +90 (0) 533 653 35 38 und +90 (0) 533 613 91 53. Für andere Zielgebiete können Betroffene die Nummer +49 (0) 69 9588 4076 anrufen. Der DRSF bietet zudem eine allgemeine Service-Hotline unter +49 (0) 30 25 89 87 253 an, die von Montag bis Freitag erreichbar ist.
Die Insolvenz von We-Flytour wirft erneut ein Licht auf die Wichtigkeit von Reisesicherungsscheinen. Urlauber sollten beim Buchen ihrer Reisen darauf achten, einen solchen Schein zu erhalten, um im Falle einer Insolvenz abgesichert zu sein. Andernfalls bleibt nur der Weg über den Insolvenzverwalter, der oft langwierig und ungewiss ist. Die Pleite von We-Flytour ist zwar nicht so gravierend wie die Insolvenz von FTI im Juni, doch sie zeigt, wie schnell es gehen kann, dass ein Reiseanbieter in Schwierigkeiten gerät.