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Hochwasserwarnung für Rheinzuflüsse: Anwohner in Gefahr!

Am 6. Januar 2025 wurde für das Einzugsgebiet der Rheinzuflüsse Möhlin, Dreisam und Elz eine Hochwasserwarnung veröffentlicht. Laut Informationen von news.de gilt diese Warnung ab Montag aufgrund der aktuellen Wetterlage und kritischer Pegelstände. Die Hochwasserwarnung wurde von der Hochwasserzentralen Baden-Württemberg um 23:00 Uhr herausgegeben. Laut Modellberechnungen wird mit einer möglichen Hochwasserbildung gerechnet. Besonders betroffen sind die Landkreise Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald und Schwarzwald-Baar-Kreis.

Anwohner in der Nähe von Gewässern werden eindringlich aufgefordert, die amtlichen Hochwasserwarnungen ernst zu nehmen. Es ist ratsam, regelmäßige Informationen über die Wetter- und Hochwasserentwicklung einzuholen und amtliche Warnungen zu beachten. In der kalten Jahreszeit können hohe Niederschlagsmengen und plötzliche Temperaturanstiege zu Schneeschmelze und Hochwasser führen, besonders in Gebirgsregionen.

Situation an der Mosel

Die Lage an der Mosel stellte sich in den letzten Tagen ebenfalls als angespannt dar. Anhaltender starker Regen und Schneeschmelze führten dazu, dass die Mosel an einigen Stellen über die Ufer tritt, wie rheinpfalz.de berichtete. Für die Nacht zum Dienstag wird in Cochem ein Höchststand des Pegels zwischen 6,00 und 6,50 Metern erwartet, während für Trier ein Höchststand zwischen 6,70 und 7,20 Metern prognostiziert wird.

In den kommenden Tagen sind weitere Regen- und Schneeschauer vorhergesagt, was einen Anstieg der Wasserstände an der Mosel zur Wochenmitte wahrscheinlich macht. Auch in den kleineren Zuflüssen zur Mosel, wie Ruwer, Kyll, Salm, Drohn und Lieser, steigen die Wasserstände deutlich an. Bislang gibt es in Rheinland-Pfalz keine großflächigen Hochwasserwarnungen, außer in den Gebieten an der Nahe und im Hunsrück.

Die Pegelstände an der Nahe zeigen jedoch fallende Tendenzen, zum Beispiel liegt der Pegel in Martinstein bei 3,60 Metern, während der Pegel in Bad Kreuznach am Vormittag knapp 5 Meter erreichte. In Bingen, wo die Nahe in den Rhein mündet, liegt der Pegel bei etwa 2,47 Metern mit steigender Tendenz bis zum 8. Januar. Auch der Rhein bei Speyer wird im Verlauf der Woche auf über 5,50 Meter anschwellen, jedoch ohne Hochwasserwarnung. Kleinere Flüsse und Bäche in der Pfalz zeigen bislang eine Warnstufe von Grün.

Das letzte größere Hochwasserereignis in Rheinland-Pfalz ereignete sich im November, insbesondere am Glan.