Baden-WürttembergBreisgau-Hochschwarzwald

Hund beißt 77-Jährige ins Gesicht – Polizei ermittelt wegen Körperverletzung!

Müllheim im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg, war Schauplatz eines erschreckenden Vorfalls, bei dem eine 77-jährige Frau von einem Hund angegriffen wurde. Der Vorfall ereignete sich am Freitagnachmittag des 30. März 2025, als der Hund unvermittelt von einem Grundstück auf die Fußgängerin zustürmte. Der aggressive Hund warf die Frau um und biss sie multiple Male ins Gesicht.

Der Angriff endete erst, als die 29-jährige Hundehalterin und ein Begleiter eingriffen und den Hund von der verletzten Frau wegzogen. Die schwer verletzte Frau wurde umgehend vom Rettungsdienst in ein Spezialklinikum gebracht. Die Polizei hat Ermittlungen gegen die Hundehalterin wegen fahrlässiger Körperverletzung durch Unterlassen eingeleitet. Informationen zur Hunderasse wurden bislang nicht bekannt gegeben, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.

Hundebisse als ernsthaftes Problem

Das Thema Hundebisse ist nicht nur lokal, sondern auch global von Bedeutung. Laut einer Untersuchung sind Hundebisse in den USA ein erhebliches Gesundheitsproblem, mit jährlich etwa 4,5 Millionen Vorfällen. Rund 800.000 Menschen suchen jedes Jahr aufgrund von Hundebissen medizinische Hilfe, während täglich etwa 1.000 Patienten wegen schwerer Bissverletzungen in Notaufnahmen behandelt werden müssen.

Die Infektionsrate bei Hundebissen liegt zwischen 5 und 15%. Besorgniserregend ist auch, dass jährlich 30 bis 50 Menschen in den USA an den Folgen von Hundebissen sterben. Die Wahrscheinlichkeit, durch einen Hundebiss zu sterben, beläuft sich auf 1 zu 53.843. 2023 waren 58 Todesfälle zu verzeichnen, was auf einen leichten Anstieg im Jahr 2025 hinweist. Mehr als 2 Millionen Kinder sind jährlich von Hundebissen betroffen, was mehr als der Hälfte der Bissopfer ausmacht. Die DogsVets ermittelten, dass 80% der schwersten Bissverletzungen bei Kindern den Kopf- und Halsbereich betreffen und dass die Anzahl der Kinderbisse seit 1994 um 47% gesenkt werden konnte.